Passend zu den Temperaturen: viele Wärmepumpen können ja auch “umgekehrt” betrieben werden und das Wasser im Heizsystem kühlen, wodurch es zu einer Art Klimaanlage wird. Daher wäre die Nachrüstung nicht nur aus klimapolitischer Sicht für den Winter sinnvoll, sondern halt auch zur Erhaltung meines Lebensraums im Sommer.

Da es mir um eine Nachrüstung gehen würde, wäre der Heizkreislauf noch an klassischen Heizkörpern - also keine Fußbodenheizung.

Daher hab ich da ein paar Fragen und hoffe mal, dass hier jemand die nötige Expertise hat, mir da weiterzuhelfen.

  1. Im Winter zum Heizen reichen die Heizkörper aus. Reicht sowas üblicherweise dann auch für einen nennenswerten Kühleffekt?

  2. Wie läuft das mit den Thermostaten; die sind ja eher auf “zu kalt, lass mal öffnen” ausgelegt. Da müsste man dann vermutlich auf elektrische wechseln, damit die auch im umgekehrten Modus (“zu warm, lass mal öffnen”) sinnvoll sind, oder? Oder dreht man dann einfach auf “5” (was ja praktisch immer-auf ist) und lässt dann halt einfach durch-kühlen?

  3. Muss ich mir Gedanken um Räume wie z.B. im Keller machen, die ja eher nicht gekühlt werden sollten? Reicht’s dann, da entsprechend einfach sicherzustellen, dass das Thermostat halt “aus” (bzw. zu) ist?

  4. Was ist mit Kondenswasser? Der Heizkörper wird ja dann zu einer Wärmebrücke. Da dürfte ja also Wasser dran kondensieren. Hab ich da jetzt nicht ein potenzielles Schimmelproblem (bzw. einen potenziellen kleinen Wasserschaden)?

  5. Irgendwelche weiteren Tipps?

Vielen Dank!

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Ich saniere so langsam vom der Ölheizung weg.

Die Solaranlage ist schon das zweite Jahr auf dem Dach und in den Sommermonaten macht sie alle 30 Tage so um die 2Mwh Überschuss.

Ich habe eine 12 Jahre alte Solarthermie mit Heizungsunterstützung auf dem dem Dach die in den Pufferspeicher einspeisst.

Meine Strategie, im Haus aus den 70ern, ist punktuell die Zimmer die bewohnt werden mit Minisplit Geräten zu Heizen und so die Wärmepumpe die in den nächsten 12 Monaten wohl kommen wird dann zu unterstützen.

Angenehmer Nebeneffekt wird dann natürlich auch die Verfügbarkeit der Kühl Funktion im Sommer, wo ich eh jede Menge Überschuss produziere.

Auch gute Minisplits bekommt man inzwischen günstig und man kann viel selber machen, man muß nur den letztendlichen Anschluß vom Fachmann machen lassen. (Leider)

Vorbild war hier: https://youtu.be/BvI7A3NmY08

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So einen Hybridansatz kann ich mir auch gut vorstellen. Meine Hoffnung wäre also in der Tat auch, dass ich mit dem Multi-Split-Gerät ebenfalls heizen kann (oder halt zumindest durch die Luft-Umwälzung die Heizkörper unterstützen). Meine Gasheizung ist erst vor wenigen Jahren erneuert worden, insofern muss ich mich von der wohl eh nicht so schnell trennen. Da das Dach irgendwann mal fällig wird, werd’ ich auch bei der Gelegenheit dann gleich Solarzellen nachrüsten.

Danke für deine Sicht!

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Nicht unterschätzen das die Umrüstung auf WP mit bis zu 70% gefördert werden soll. Also nicht unbedingt abschreiben!

Beim Eigenheim ist aber auch die Solaranlage ausschlaggebend ob sich die frühere Umrüstung lohnt!

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