schließ mich manu an. grade die asylfrage hat viele leute nach rechts getrieben weil links gefühlt keine selbstkritsche aufarbeitung nach der merkelaktion stattfand und die leute das gefühl haben, da steht ein dogma das selbst dann nicht infrage gestellt wird, wenn der ‘kleine mann’ sich nur noch gegängelt fühlt, um den alle vorgeben sich kümmern zu wollen. da hätte man viele mit solidarität heißt auch schutz vor nicht-solidarischen leicht abholen können, hat man aber ins land ziehen lassen und nicht angesprochen
Was ist denn diese “Asylfrage”? Ich sah auf dem Höhepunkt der Zuwanderung zahllose freiwillige Helfer, sehe ein Haus als “Erstaufnahmeeinrichtung” in meiner Nachbarschaft, sehe Menschen in Supermärkten und Straßenbahnen die niemandem etwas tun. Und ich höre ein erbärmliches xenophobisches Rumgeheule und Gejammer hauptsächlich von rechts.
Hut ab vor Frau Merkel für ihre Entscheidung die Grenzen damals nicht dichtgemacht zu haben.
Ich bin übrigens ein alter “kleiner Mann” im Osten.
Es gibt und gab aber auch reichlich Kritik am Umgang mit der Flüchtlingskrise. Selbst aus sozialistischer Sicht gibt es vertretbare Kritikpunkte. Z.B. dass der Zugang zum Arbeitsmarkt für Flüchtlinge ohne berufliche Qualifizierung zur Stabilisierung des prekären Sektors und somit zu schlechteren Arbeitsbedingungen geführt hat. Ein Blick in die Zustell- und Reinigungsbranchen, aber auch in die Logistik bestätigen das nur. Dort sind zu einem überwältigenden Teil Menschen mit Migrationshintergrund in prekären Verhältnissen angestellt, die weder ihre Rechte kennen, noch diese durchzusetzen wüssten. Dass Leute humanistische Intentionen hatten ist löblich, aber um eine langfristige Lösung wurde sich bis heute nicht gesorgt.
Das ist aber weniger ein Flüchtlingsproblem, sondern eines der Durchsetzung geltenden Rechts. Und der Verbesserung dieses Rechts.