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So wie ich das sehe wünschen sie, dass Sport nicht mehr nach Geschlecht kategorisiert wird sondern nach Möglichkeit eher nach anderen körperlichen Eigenschaften wie Körpergröße. Mir fällt im Kampfsport noch das Körpergewicht ein.

Die Aufrechterhaltung der geschlechtlichen Trennung wird damit begründet, dass Männer ansonsten einen unfairen Vorteil haben gegenüber Frauen. Dabei wird allerdings außer Acht gelassen, dass bei Frauen das Testosteron aktiv gedeckelt wird und meiner Meinung nach kann man eben diese Deckelung überdenken. Eine Hand voll Frauen (berühmtestes Beispiel ist Caster Semanya) berichtet, dass sie z.B. Testosteronblocker nehmen müssen um am Frauensport teilnehmen zu dürfen.

Wenn sie und weitere Frauen nicht mehr Testosteron blocken müssten, dann (so mein Gedanke) kann diese Leistungsschere zwischen Mann und Frau sich bestimmt sogar schließen. Diese Limits sind meines Wissens nach erstmals entstanden weil die USA Sorge hatte, dass die Sowjetunion beim Frauensport Männer einsetzen würde. Und einige Sportarten wurden meines Wissens nach segregiert weil (salopp gesagt) die Frauen zu gut gegen die Männer waren.

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11 points

Die Leistungsschere kann vielleicht bei den Top-Athlet*innen geschlossen werden (obwohl dein Beispiel einer bei Geburt intergeschlechtlichen Person schon ein Sonderfall ist), aber bei allen „Amateuren“ wirst du bei den meisten Sportarten eine Kluft zwischen den 2 Geschlechtern haben, ob in die eine oder andere Richtung. Diese wird sich meiner Meinung dann auch bei einer Kategorisierung nach körperlichen Eigenschaften größtenteils so abbilden.

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6 points

Beim Amateursport wäre so eine Schere deutlich weniger schlimm als beim Profisport. Wenn es allerdings nach transfeindlichen Menschen geht, dürfen wir nirgendswo mitmachen.

Der Dachverband für den weltweiten Schwimmsport hat beim Profisport einen scheinbar schlauen aber in der Praxis sehr dämlichen Einfall gehabt mit der Sonderklasse. Erstmal sendet es wie der DGTI schon sagte eine ziemlich blöde Message, zweitens stellt diese Sonderklasse durch ihre Existenz ein Zwangsouting aller Teilnehmer in dieser Klasse, drittens sind die Teilnehmer bei einer Weltmeiaterschaft in Katar somit konkret Gefahr durch die Regierung ausgesetzt und zu guter letzt wird diese Sonderklasse meines Erachtens nach noch härter ignoriert werden als schon die Frauenklasse (welche auch entstanden ist um Frauen bei Seite zu schieben).

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20 points
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Nein. Frauenwettkämpfe gibt es extra, weil sonst in >98% aller Sportarten nur Männer gewinnen würden, wäre es gemischt. Im Tennis wäre nicht eine Frau unter den Top200; das " battle of the sexes" hat das ja deutlich gemacht .Die Geschlechtertrennung ist keine perfekte, aber sie beste Segregation für die Masse der Sportler. Frauen und Männer sollten froh darüber sein und die Masse ist mit dem System auch d’accord, denke ich. Die Minderheit, Transathleten und andere, sollten mit sinnvollen Vorschlägen für die Integration ihrer Sonderrolle daher kommen, statt die Lücken im System zu nutzen und Frauensport kaputt zu machen.

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6 points

Wäre das Problem daraus resultierend aber nicht eine große männliche Dominanz im Profisport? Profisportler müssen ja irgendwo herkommen und da rekrutiert man ja am ehesten die Top Leute aus dem Amateursport. Wenn der aber männlich dominiert ist, bestünde doch weniger Anreiz Frauen in den Profisport aufzunehmen? Oder verstehe ich das jetzt falsch?

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5 points

Inwiefern weniger schlimm?

Von der Sonderklasse halte ich auch nichts, gleichzeitig sehe ich für das Problem aber auch keine Lösung, die alle zufriedenstellen würde.

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-3 points

Tja, machst du halt keinen Wettkampfsport in den entsprechenden Disziplinen. Gibt ja noch hinreichend weitere Betätigungsfelder.

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10 points

Welche Sportarten wurden segregiert, weil Männer keine Chance hatten? Das ist doch kompletter Quatsch.

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-5 points

https://daily.jstor.org/gender-incommensurability-in-sports/

Hiet ist eine Quelle, die z.B. Fußball zitiert sowie auf die Trennung der Geschlechter im Sport allgemein eingeht. Nicht allzu detailliert, aber fein.

Ich habe vor einiger Zeit einen Bericht gefunden, der 4 Sportarten (Fußball, Fechten und 2 andere) zitiert. Diesen suche ich später noch raus, denn der wird was konkreter.

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2 points
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Den Text muss man aber mit sehr viel Kreativität lesen, dass da irgendwas von Leistungsunterschieden drin steht … Marion Müller spricht davon jedenfalls nicht :-)

Yet the same Football Association (FA) that had encouraged women’s teams during the war banned them in 1921, declaring the game “quite unsuitable for females.”

Egal wieviel sozialkonstruktivistischen Schwachsinn man sich ausdenkt, es ändert nichts.

Es wird auch kein Weißer Mann jemals wieder Weltmeister oder Olympiasieger im 100m Sprint werden, nicht einmal mehr Europameister ;-). Trotzdem kommt keiner auf die Idee nach Wettkampfklasse zu differenzieren.

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4 points

Und einige Sportarten wurden meines Wissens nach segregiert weil (salopp gesagt) die Frauen zu gut gegen die Männer waren.

Auf welche Sportart trifft das zu? Mir fällt keine ein.

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-1 points

Laut einem Bericht warn’s Fußball, Fechten und zwei andere. Allerdings muss ich zu meiner Schande zugeben dass ich diesen nicht mehr finde.

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4 points

Wobei im Kampfsport der Körpergewichtsvergleich ja auch vor allem klappt weil zusätzlich die Geschlechtstrennung da ist. Frauen haben tendenziell weniger Muskel pro kg Körpergewicht und geringere Knochendichte.

Ich fände die Idee gut, in den Sportarten statt Männer und Frauen eine offene und eine Kategorie mit Restriktion zu erstellen. Das verhindert zumindest das misgendern von Transmenschen und gibt die grundsätzliche Möglichkeit anzutreten ohne sich Fragen gefallen lassen zu müssen. Ist auch nicht optimal, aber besser als dass die Menschen irgendwie zwischen die Kategorien fallen.

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1 point

Interessanter Vorschlag, aber ich verstehe den noch nicht ganz. Kannst du den weiter ausführen?

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5 points

Naja, man behält die Kategorien ähnlich wie jetzt bei, definiert aber leicht um. Der Wettkampf/Ligabetrieb läuft dann nicht als Männer/Frauen sondern als Restricted/Open.

In Open darf jeder teilnehmen, unabhängig von Geschlecht und anderen körperlichen Merkmalen. Die Leistung ordnet sich dann schon mit der Zeit im Ligabetrieb. Offen für alle, jeder darf mitmachen, los gehts.

In der Restricted-Kategorie wird dann ausgeschlossen, in den meisten Sportarten würde das laufen wie aktuell bei den Frauen. Um denen auch eine Bühne geben zu können definiert man dann restricted als: assigned female at birth, keine Testosteroneinnahme im Lebenslauf, keine männliche Pubertät durchlaufen, wie auch immer. Den Sportwissenschaftlerinnen und Ärztinnen wird schon was einfallen.

Das dürfte für die meisten Menschen und Vereine wenig ändern, die Männermannschaften treten in Open an, die Frauen in Restricted. Ist ja auch okay, die ganze Diskussion um Transsportler dürfte ja auch nicht mehr als ~1% der Bevölkerung direkt betreffen vermute ich.

Wenn eine Frauen- oder Mixed-Mannschaft Bock, warum sollte die nicht in Open antreten dürfen?

Am Ende ist es vor allem eine Umbenennung der Kategorien, weil die klare Männer/Frauen-Aufteilung nicht mehr so richtig in den Zeitgeist passt.

Ich sehe da zumindest keine bessere Alternative.

Keine Trennung mehr ist doof, weil wir dann in körperbetonten Sportarten wahrscheinlich kaum mehr Frauen auch nur auf nationaler Ebene spielen sehen werden. Ich will denen nicht die Bühne nehmen, und so Events wie die Frauen-WM ziehen ja mittlerweile auch ihre Zuschauer an. Ich schaue selbst z.B. lieber Frauen-MMA als Männer-MMA.

Weiter strikte Trennung führt zu Problemen bei Frauen mit unnormal hohem Testosteronspiegel,Transfrauen die durch die männliche Pubertät gegangen sind, non binary, Menschen mit 3 Geschlechtschromosomen… Biologie ist halt selten binär, und das fällt den Menschen gerade auf.

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