Es tut mir leid, aber für mich klingt das so, als würde man den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen.
Wenn sich jemand bemüht, seinen Fleischkonsum einzuschränken oder Fleisch ganz aus seiner Ernährung zu streichen, kann man ihm nicht sagen, dass er nicht genug tut, nur weil er immer noch ein paar Eier isst und Milch trinkt, die beide viel weniger für CO2-Emissionen verantwortlich sind als die Aufzucht von Tieren oder Fischen zur Ernährung.
Das ist die Art von “Ihr tut nicht genug”-Botschaft an Mitstreiter, die einen sauren Geschmack hinterlässt.
Ich verstehe, was du meinst, aber wir können halt nicht warten, bis alle in 76 Jahren genügend für ihre Minischritte gelobt wurden, um endlich vom Kantinenschnitzel mit Eierpanade weg zu sein. Es ist de facto nicht genug, und die Milch- und Eierindustrie sind mit der Fleischindustrie identisch. Kühe und Hühner werden verfleischt, sobald ihre sogenannte Lege- oder Milchleistung nachlässt. Das eine kann es ohne das andere nicht geben.
In den Supermärkten in meiner Nähe werden regelmäßig Produkte weggeworfen, anstatt sie zu spenden. Dasselbe gilt für Restaurants, Kantinen usw.
Ich bin der Meinung, dass wir nicht nur den persönlichen Konsum durch vegetarische->vegane Leute bekämpfen, sondern auch die Industrie und die Unternehmen auffordern können, nachhaltiger zu handeln und nicht nur dort, wo Nachhaltigkeit ein Vorwand ist, um Kosten zu senken.
sondern auch die Industrie und die Unternehmen auffordern können, nachhaltiger zu handeln und nicht nur dort, wo Nachhaltigkeit ein Vorwand ist, um Kosten zu senken.
Man kann es, wie in Frankreich verbieten. Das geht. An ein nicht vorhandenes Gewissen zu appellieren, wäre hingegen fürwahr vergeudete Energie. Industrie muss wachsen und Gewissen hemmt Wachstum.
In den Supermärkten in meiner Nähe werden regelmäßig Produkte weggeworfen, anstatt sie zu spenden. Dasselbe gilt für Restaurants, Kantinen usw.
Meh. Während das Argument zwar stimmt, stimmt halt gleichzeitig auch, dass das System schon ziemlich effizient ist. Ob wir den Wegwerf-Anteil an Lebensmitteln nochmal um ein paar Prozentpunkte drücken können ist im Verhältnis zu dem was wir durch einen höheren Anteil pflanzenbasierter Ernährungen leisten könnten vernachlässigbar.
Es tut mir leid, aber wer fleisch durch Milchprodukte ersetzt sieht auch den Wald vor lauter Baeumen nicht. Es ist der Umwelt voellig egal ob du nur “ein paar” Eier oder Kaesebrote isst, oder “ein paar” Schnitzel. Das ist beides Aufzucht von Tieren zur Ernaehrung und auch alles unglaublich umweltschaedlich insbesondere im Vergleich zu den Pflanzlichen Alternativen.
Insbesondere die definition von “ein paar” der Babystepper ist etwas was einen sauren Geschmack hinterlaesst.
Es ist der Umwelt voellig egal ob du nur “ein paar” Eier oder Kaesebrote isst, oder “ein paar” Schnitzel.
Jedes Lebensmittel hat einen bestimmten Ressourcenverbrauch, und wenn das Käsebrot weniger Ressourcen verbraucht als das Schnitzel, dann ist das der Umwelt nur insofern egal, wie es ihr halt aufs Ganze gesehen sowieso egal ist, was du als Einzelner tust.
Gerade bei Milch wird als “Beiprodukt” eben auch ein Kalb produziert, dass dann wiederum als Kalbsschnitzel/Tierfutter/Mutterkuh verarbeitet wird. Das ist unmöglich zu trennen, auch wenn wir das gerne für unsere Ressourcen-Rechnerei machen.
Insofern stimme ich dem vorhergehenden Post zu, dass sich das nicht trennen lässt. Die Produktionsweise von Lebensmitteln, insbesondere tierischen, steckt in einer Sackgasse, da hilft auch alle Rechnerei über Fußabdrücke nicht.
das ist korrekt aber deine grundpraemisse falsch. Butter und Käse hat einen viel höheren CO2 Fussabdruck als ein Schweineschnitzel: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/6232/dokumente/ifeu_2020_oekologische-fussabdruecke-von-lebensmitteln.pdf&ved=2ahUKEwjdkNfyrdv_AhURr6QKHf95BbcQFnoECCIQAQ&usg=AOvVaw04LfApFALGRuXaeCdEHlXV
und selbst wenn das so wäre könnte der Fleisch Esser ja einfach weniger Schnitzel essen als der Käse Liebhaber. oder ein Hähnchenschnitzel…
Milchprodukten sind leider ein riesen Teil des Problems, auch wenn es natürlich schwer ist drauf zu verzichten weil sie quasi überall drin sind.
So ein Quatsch. Diese Logik lässt sich ins Unendliche dehnen. Jeder Deutsche und westliche Bürger ist unterm Strich überproportional belastend für die Umwelt, Fleischkonsum hin oder her. Insofern sollten wir alle Anstrengungen gutheißen, anfeuern und ausbauen.
Außerdem: Eine nachhaltige(!) Ernährungsumstellung braucht Zeit, u.U. Monate oder Jahre. Wer es von einem Tag auf den Nächsten geschafft hat möge sich hier melden und mir sein/ihr Geheimnis verraten oder ein Buch darüber schreiben. Wird sich bestimmt gut verkaufen.
Es ist wesentlich einfacher und angenehmer 90% der Zeit Vegetarier oder Veganer zu sein und in 10% der Fälle, wo es einfach umständlich ist, isst man halt Fleisch. Besser für das Klima als OttoNormal deutscher zu sein ist es trotzdem.
Quatsch ist einzig dein gefasel hier, du legst mir Worte in den Mund die ich nie gesagt habe.
natürlich ist es toll wenn man tierische Produkte reduziert, was ich sage ist das Milchprodukten nicht besser sind als Fleisch, und Vegetarier die Fleisch 1:1 durch diese ersetzen überhaupt nichts für die Umwelt tun.
vllt informierst du dich Mal über den CO2 Fussabdruck von Dingen wie Butter oder Käse, dann wirst du festellen das dieser über dem von Hühnchen oder Schweinefleisch liegt: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/6232/dokumente/ifeu_2020_oekologische-fussabdruecke-von-lebensmitteln.pdf&ved=2ahUKEwjdkNfyrdv_AhURr6QKHf95BbcQFnoECCIQAQ&usg=AOvVaw04LfApFALGRuXaeCdEHlXV
Klar ist beides Aufzucht von Tieren aber das eine ist halt effizienter was CO2 pro Kalorie angeht. Macht ja selbst mein riesen Unterschied ob man Kuh oder Hähnchen ist, weil die unterschiedlich effizient sind.