(Link über archive.ph, falls paywall) Ich finde es wirklich arg irritierend, wenn dieses Argument (einbinden statt ausgrenzen) gebracht wird. man sollte sich doch eher überlegen, was denn an der eigenen Meinung mglw nicht stimmt, wenn sie denn keine Mehrheit jenseits der Nazis findet. es findet eben keine “Entzauberung” statt, sondern der Aufbau von Arbeitsbeziehungen zu waschechten Nazis.
wg. der Geschichtsbücher. da bin ich mir ganz ehrlich nicht so sicher. Ich lese gerade “comment sont ils devenus résistants” von Robert Gildea (Historiker): Es ist wirklich interessant zu sehen, welche Bevölkerungsgruppen aus was für unterschiedlichen Motiven in “den” Widerstand gegangen sind. es scheint so zu sein, dass sehr viele Menschen aus dem vorpolitischen Raum dabei waren, d.h. also Menschen die auch zuvor eine politische/gesellschaftliche Vision hatten. worauf ich hinaus will: vielleicht ist der in deutschen Geschichtsschulbüchern gelehrte bodycount tatsächlich kein gutes Gegenmittel, aber eine Geschichte, die erzählt, wie und wann Widerstand möglich ist, hätte vielleicht mehr Erfolg. (vielleicht ist das alles auch Mist, und ich habe falsch verstanden, weil mein Französisch zu schlecht ist)
Edit: das Buch handelt vom Widerstand in Frankreich nach der Besetzung.