Ich kopier hier kurz meinen anderen Kommentar:
Wenn man mit “Machen wir uns doch nichts vor. Niemand…” einleitet, dann ist das schon ein allgemeingültiger Anspruch.
Er/Sie sagt ja eben nicht “Ich nutze nicht gerne Öffis” oder “Öffis sind scheiße”.
Schon verstanden. Ich übersetze das eben für mich.
Da ist ein Mensch, der sagt: “‘Machen wir uns doch nichts vor. Niemand…’”. Da ist ein Mensch, der glaubt: “‘Machen wir uns doch nichts vor. Niemand…’”.
Und da das sowieso für alles gilt, was Menschen sagen können finde, ich das auch nicht besonders raffiniert. Implizit sind all unsere Äußerungen subjektiv, ob das nun explizit dazu gesagt wird oder nicht.
Machen wir uns doch nichts vor. Niemand ist so naiv, einfach etwas zu glauben oder für objektiv zu halten, nur weil jemand das nicht explizit aus der subjektiven Perspektive formuliert hat.
Er/Sie sagt ja eben nicht “Ich nutze nicht gerne Öffis” oder “Öffis sind scheiße”.
Gemeint war glaube ich eher eine Vermutung über andere als eine Selbstauskunft. “Ich glaube, viele Menschen nutzen nicht gerne Öffis, weil …”, “Ich vermute, viele finden Öffis scheiße, weil …”.
Passiert öfters, dass Menschen etwas als allgemein formulieren, wenn sie eigentlich ausdrücken wollen, dass das nicht ihre eigene Meinung ist, sondern (ihrer Meinung nach) die Meinung vieler.