Das Problem bei den meisten war doch, dass sie eben keine Fußbodenheizung haben. So ein kalter Radiator sollte keine Probleme machen. Aber kalte Füße durch kalte Fußbodenheizung ist wirklich unangenehm
Damit die Radiatoren bei Umrüstung auf Wärmepumpe wirklich ausreichen, müssen halt die Umstände stimmen. Niedrigere Vorlauftemperatur macht die Wärmepumpe effizienter, erhöht aber die benötigte abstrahlende Fläche. Wir prüfen das auch gerade intensiv, was bei uns machbar ist…
Wenn man mit den alten Radiatoren gut kühlen kann, dann aber im Winter friert, ist ja auch blöd :-)
das ist ein Fehlschluss, über Radiator Heizungen kannst du nicht nennenswert kühlen. Das Problem ist das die Luftfeuchtigkeit am Radiator und noch viel schlimmer an den Leitungen kondensiert, wenn die Vorlauftemperatur unter dem Taupunkt liegt. deshalb brauchst du einen taupunktsensor und bleibst besser 1-2 Grad darüber um sicher zu gehen.
bei 27 Grad und 60% Luftfeuchtigkeit ist der Taupunkt aber schon bei 18.5 Grad. wenn du nun 20 Grad Vorlauf fährst kuehlst du mit dem bisschen Radiator Fläche fast gar nichts, weil die Leistung der Dinger bei so geringer Temperaturdifferenz (7 Grad) zu klein ist.
mit flaechenheizungen funktioniert das schon ein bisschen, ist dann aber halt unangenehm barfuß.
mit flaechenheizungen funktioniert das schon ein bisschen, ist dann aber halt unangenehm barfuß.
Und ist sicherlich auch nicht geil, wenn das Wasser unterm Schrank oder hinterm Bett dann doch kondensiert.
Du verstehst nicht: auch bei flaechenheizungen brauchst du einen taupunktsensor. Da kondensiert auch nichts, das problem ist dass das nur eine sehr geringe Differenz zwischen Vorlauftemperatur und Raumtemperatur erlaubt und damit fuer Kuehlleistung viel mehr flaeche noetig ist als ein radiator hat.
Also um richtig heiße Tage erträglich zu machen stelle ich mir das schon ziemlich nice vor und das würde mir auch schon ausreichen. Wenn hier durch die sowieso schon vorhandenen Wärmepumpen plötzlich der Anspruch entstünde das ganze Jahr über exact 21°C Innenraumtemperatur zu haben, wäre das meiner Meinung nach sowieso eine fehlgeleitete Entwicklung.
Wie kommst du darauf das dir das “reichen” wuerde? Du weist ja garnicht wie viel kuehler es dadurch wird. Wie viel Kuehlleistung erwartest du denn?
Du kannst einen Eindruck dafuer bekommen wenn du das mal mit der Heizleistung von Heizkoerpern bei verschiedenen vorlauftemperaturen vergleichst. Ein 100x60cm 33er Heizkoerper (was schon ziemlich gross ist) leistet bei 55 grad vorlauf und 45 grad ruecklauf bei 20 grad raumtemperatur etwa 1.2KW. Das sind 35 grad temperaturunterschied zur raumluft.
Was meinst du wie viel davon uebrig ist wenn du versuchst mit 20 grad vorlauf und 25 grad ruecklauf bei 25 grad raumtemperatur zu kuehlen? Da sind dann nurnoch 5 statt 35 grad unterschied uebrig. Rein linear muessten dann noch 170W kuehlleistung uebrig bleiben, was gerade mal deine koerperwaerme und vllt noch deinen Laptop kuehlt, aber durch das kilowatt heizleistrung was durch waende und fenster kommt voellig in den schatten gestellt wird.
Zum Vergleich: Stiebel eltron kommt in ihrer betrachtung von Kuehlung mit FBH auf ca 35W Kuehlleistung pro quadratmeter Kuehlflaeche. Das waeren bei einem 16 quadratmeter raum etwa 560W.
Damit kann man je nach isolierung schon 2-3 grad temperaturreduktion erreichen. Dh. statt 27 grad hast du dann 24 grad im innenraum. Das ist zwar nicht mit einer Klimaanlage zu vergleichen, aber durchaus angenehm.
Wenn du nun aber mit 30% der kuehlleistung daher kommst reichts es mit viel biegen und brechen vllt gerade so fuer 1 grad, das erscheint mir absurd wenig um von “es an richtig heissen tagen ertraeglich zu machen” zu sprechen ;)