Frage mich gerade wirklich ob die Autor*in die Studie, bzw. das was da überprüft wurde, verstanden hat. Weil aus dem Artikel geht, so wie ich ihn gerade gelesen hab, überhaupt nicht hervor, dass es darum geht, dass das bei Neurotypischen Menschen nichts bringt. O.o
edit: Ich hab gerade in die Studie geschaut und explizit steht das da weder im Abstract noch irgendwo anders drin, dass es sich bei den Probanden nicht um neurodivergente Menschen handelt. Es steht lediglich drin “healthy volunteers” und das Probanden mit “History of psychiatric or neurological illness” ausgeschlossen wurden.
Wenn man ganz kleinlich ist, nein. ADHS ist eine neurologische Störung keine Erkrankung. Und im englischen gibt es ja auch die Unterscheidung zwischen illness und disorder. Und im englischen ADHD steht das zweite D ja schon für disorder. 🤷
Und von Menschen, die Studien in der Hinsicht durchführen würde ich mehr Genauigkeit erwarten.
Außer ich hab jetzt irgendwo einen krassen Denkfehler gemacht.
Wenn man diese Pathologisierung aus der Sprache nehmen will, spricht man von Neurodivergenz. Ich find das angenehmer, weil ADHS für mich nicht ausschließlich negativ ist. Ich bin zB super in meinem Job, weil mein Hirn so funktioniert wie es eben funktioniert. Ist klarerweise nicht bei jedem so aber es is jedenfalls komplizierter als das Wort Störung/Disorder vermuten liese. Soll jetzt aber nicht als sprachpolizeiliche Abmahnung verstanden werden, nur als Alternativangebot.