Dass diese Diskussionen immer so vom Eigenheim geprägt sind, triggert mich einfach mies. Die gehören nämlichn sowieso verboten, weil sie gesellschaftlichen unbezahlbar sind. Es gibt daher nicht zu wenig billige EFHs, sondern viel zu viele von ihnen und infolgedessen auch weniger Platz für sinnvolle Wohnformen und Lebenskonzepte und das dann auch noch zu deutlich höheren Kosten für alle. EFHs sind eine parasitäre Wohnform.
Ist ja schön wenn du dich in einer Wohnung wohlfühlst, aber für viele Menschen ist das eine extreme Einschränkung. Sonntags keine Waschmaschine an, wenn man den Fernseher oder die Anlage für einen Film etwas lauter stellen will überlegt man immer ob das den Nachbarn zumutbar ist, bei jeder Party die man veranstaltet muss man erstmal alle informieren und dann hoffen dass die Polizei nicht kommt. Und das sind jetzt erstmal nur die Nachbarprobleme.
Wenn du mal ein Holzbrett fräsen willst, kannst du nicht mal eben in den Garten und das Fräsen. Nein, du musst erst dein ganzes Zimmer mit Plastikfolie abdecken damit nicht alles voller Späne ist, und trotzdem sind sie am Ende überall. Wenn du ein Elektroauto hast, hast du mit dem Eigenheim die Möglichkeit das zu Hause zu laden. In einer Wohnung musst du erstmal hoffen, dass du überhaupt einen Parkplatz hast und wenn der nicht in der Tiefgarage ist kannst du da auch keine Lademöglichkeit schaffen. Du magst Gärtnern? Schön, auf deinem Balkon kannst du ja 3 Blumenkästen bepflanzen und da du keinen Wasseranschluss in der Nähe hast musst du jedes mal 3 mal mit der Gießkanne hin und her laufen um die auch zu gießen. Danach kannst du dann durch die ganze Wohnung wischen, weil überall Wasser übergeschwappt ist. Und von solchen Sachen gibt es noch tausend mehr. Ein Haus bietet vielen Menschen so viel mehr Freiheit und Möglichkeiten als eine Wohnung.
Sonntags keine Waschmaschine an, wenn man den Fernseher oder die Anlage für einen Film etwas lauter stellen will überlegt man immer ob das den Nachbarn zumutbar ist,
Klingt für mich nach bayrischer Provinz und nicht nach Wohnung in einer Stadt.
bei jeder Party die man veranstaltet muss man erstmal alle informieren und dann hoffen dass die Polizei nicht kommt. Und das sind jetzt erstmal nur die Nachbarprobleme.
Städte sind selbst heute, wo sie kaum nach sinnvollen maßgaben geplant werden, wenig homogen: Die Wohnerfahrung hängt erheblich vom Viertel ab. Da gibt es studentisch geprägte Partyviertel, aber auch ruhige Neubauviertel.
Wenn du mal ein Holzbrett fräsen willst, kannst du nicht mal eben in den Garten und das Fräsen.
Du hast einfach eine falsche Vorstellung von einer Stadt. Gerade davon, wie Städte aussehen würden, wenn sie mit ihrer Infrastruktur sich nicht mehr auf die Bedürfnisse der Land- und Vorstadtbevölkerung ausrichten würden.
In einer Wohnung musst du erstmal hoffen, dass du überhaupt einen Parkplatz hast und wenn der nicht in der Tiefgarage ist kannst du da auch keine Lademöglichkeit schaffen.
Das ist einer der wichtigsten Gründe, warum Leben außerhalb von urbanen Räumen stark disinzentiviert werden muss: Autoinfrastruktur zerstört Städte und in Städten braucht kaum jemand ein Auto. Die Städte werden also für die Bedürfnisse des Umlands deurbanisiert. Das Umland zwingt der Stadt die eigene Lebenswelt auf, weswegen suburbanes und ländliches Wohnen nicht nur parasitär, sondern auch autoritär ist. Es macht überhaupt keinen Sinn, dass diejenigen für einen Lebensstil bezahlen, die am Meisten unter ihm zu leiden haben.
Du magst Gärtnern? Schön, auf deinem Balkon kannst du ja 3 Blumenkästen bepflanzen und da du keinen Wasseranschluss in der Nähe hast musst du jedes mal 3 mal mit der Gießkanne hin und her laufen um die auch zu gießen
Vorgeschoben. In meiner Nachbarschaft gibt es etliche von Anwohnern gepflegte Beete. Noch mehr gärtnern kann man dann im Kleingarten außerhalb der Stadt.
Ein Haus bietet vielen Menschen so viel mehr Freiheit und Möglichkeiten als eine Wohnung.
Ein Haus bietet nicht mehr Freiheiten. Fast schon im Gegenteil ist die Erfindung des “Traums vom Eigenheim” eigentlich nur das Projekt konservativer Eliten, um traditionelle Familien zu zementieren und gegen sozialistische Ideen zu immunisieren [1].> Ist ja schön wenn du dich in einer Wohnung wohlfühlst
Ist ja schön wenn du dich in einer Wohnung wohlfühlst
Das ist aber schon die völlig falsche grundlegende Prämisse: Es ist nämlich nicht wichtig, wo ich mich am wohlsten fühle, sondern wie die Gesellschaft wünschenswert organisiert sein soll. Ich würde z.B. gerne jeden Tag mit dem Helikopter zur Uni fliegen und würde es tun, wenn ich es könnte. Aber sollte mir die Gesellschaft deswegen den Helikopter bezahlen und Platz für einen Landeplatz freimachen?
Sorry aber du musst doch selber merken was für nen Scheiß du da schreibst oder? In der Provinz, wo kein Nachbar weit und breit dich hört, soll die Waschmaschine Sonntags ein Problem sein, aber in der Stadt wo in jeder Wohnung die Bude wackelt nicht? Leute die Interesse an Holzarbeit haben, sind alles Dörfler? Und man soll sich entscheiden ob man entweder jedes Wochenende Party in der Nachbarschaft haben möchte oder es für immer ruhig und spießig haben? Alles was du geschrieben hast ist absoluter Bullshit
Übrigens als Info: ich hab mein ganzes Leben schon in der Stadt gewohnt, als Kind Vorstadt und die letzten 10 Jahre in Stadtwohnungen