Twitter beschränkt den Zugang zu seinem Produkt TweetDeck in Zukunft auf verifizierte Nutzer. Dies kündigte das Social-Media-Netzwerk am Montag auf Twitter an. Die neuen Regeln sollen in 30 Tagen in Kraft treten.
Verifizierte Nutzer müssen Gebühren für die Nutzung des Kurznachrichtendienstes bezahlen. TweetDeck ermöglicht es Twitter-Nutzern, unterschiedliche Accounts, denen sie folgen, in Kolumnen einzuteilen, um sich so eine bessere Übersicht zu verschaffen. Der Zugang zu TweetDeck war bisher für alle Twitter-Nutzer kostenlos.
Das Produkt wird vor allem von Unternehmen und Medien genutzt. Die geplanten Gebühren für TweetDeck könnten Twitter neue Einnahmen bringen. Die Social-Media-Plattform hatte zuvor eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um Werbekunden zurückzugewinnen, die Twitter unter Musks Führung verlassen hatten, und um die Abonnementeinnahmen zu steigern, indem sie Verifizierungszeichen zu einem Teil des Twitter-Blue-Programms machte.
Da sehe ich Potential. Twitter wird ja sowieso überwiegend (halb-)beruflich und von Personen des öffentlichen Lebens genutzt - die meisten Tweets sind letztendlich kleine Pressemitteilungen.
11€ pro Monat als Firmen- oder Werbungskosten sind Peanuts, und wenn das Tool einen Produktivitätsgewinn ergibt vermutlich auch die günstigere Lösung.
Für die Normalos wird’s der Verlust wohl nicht ausschlaggebend genug sein, um den Account zu löschen.
Es ist natürlich asozial, vorhandene Tools hinter eine Paywall zu packen, aber trotzdem wirkt das wie die erste nicht offensichtlich geschäftsschädigende Idee Musks.
Denke da hast du nicht Unrecht, aber wenn es so bleibt dass nur noch eingeloggte Nutzer Tweets sehen können dann ist die Nützlichkeit der Plattform als Sprachrohr für Unternehmen, Politiker usw nur noch sehr beschränkt.
Das ist für Twitter glaube ich nicht so relevant. Natürlich mag das in manchen datenschutzaffinen Kreisen anders sein, aber in der Gesamtbevölkerung halte ich die Schnittmenge zwischen den Menschen, die Twitter oft genug Nutzen, um für Twitter relevant zu sein, aber gleichzeitig einen Account partout ausschließen, für nicht wirklich groß.
Und Zielgruppe der Unternehmen, Politiker etc. sind auf Twitter weitesgehend nicht Privatpersonen, sondern Journalist:innen. Das ist auf Instagram, Facebook und Tiktok sicherlich anders, aber Twitter ist eine völlige Parallelgesellschaft.
Gerade bei der von dir beschriebenen Zielgruppe war die Reichweite wichtig. Wenn jetzt jede Nachricht hinter einer login wall steckt werden auch Medien nicht mehr darauf verlinken. Twitter hatte zufällig einiges richtig gemacht um als Sprachrohr zu dienen. Alle Änderungen der letzten Zeit werden gerade bei Gruppen denen es um die Öffentlichkeit geht, nicht um das eigene Twitterego, den Wunsch nach Alternativen wecken. Vielleicht™