Die Unterschiede erklären sich unter anderem daraus, dass viele der oft von Frauen ausgeübten Berufe niedrige Stundenlöhne haben.
Ja, nun…
aber ob jetzt Frauen in schlecht bezahlte Berufe gedrängt werden oder ob der Lohn sinkt weil es ein “Frauenberuf” wird, ist jetzt beides schon eher ein Sexismusproblem.
Soziale Berufe werden allgemein schlechter bezahlt, sind aber ein “Frauenberuf”, weil Männer dort unterrepräsentiert sind. Das sollte vielleicht geändert werden.
Dass die Kausalität nur in Richtung “Frauenberuf, weil viele Frauen im Beruf” geht, würde ich so nicht teilen. Frauen leisten ganz allgemein den Großteil von Pflegeaufgaben (Kinderbetreuung, Kranken- und Altenpflege). Das gilt privat genau wie beruflich. Diese gesellschaftlichen Muster sind so prominent, das man die nicht allein als Effekt natürlich auftretender Unterschiede in beruflichen Interessen erklären kann (die kausale Richtung ist sehr wahrscheinlich auch andersrum).