Ich spiele seit geraumer Zeit mit dem Gedanken einen Router zu kaufen, welcher Simkarten unterstüzt und diesen dann wie einen “standardmäßigen” Router benuzte. Mit dem Unterschied, dass ich keinen Vertrag bei einem ISP habe sondern einfach ein Duplikat meiner Simkarte nutze, welche ein unendliches Datenvolumen hat.
Der Vorteil wäre natürlich, dass man sich von einer weiteren Partei (dem ISP) unabhängig macht dazu spart man auch Geld.
Gibt es Nachteile? Hat jemand hier schon mal damit Erfahrungen gemacht? Gibt es einen Router / Handyvertragsanbieter, den ihr dafür empfehlen könnt?
Zu meiner Situation: Ich lebe in einer deutschen Großstadt, das Netz ist hier demnach (für deutsche Verhältnisse) ziemlich gut ausgebaut. Ich arbeite die meiste Zeit im HomeOffice und demnach sollte die Verbindung zum Internet stabil bleiben.
Ich persönlich würd gerade beim Homeoffice soweit wie möglich von 4G/5G Lösungen absehen.
Teilweise arbeite ich selbst über den Handy-Hotspot und VPN. Und während es an manchen Tagen perfekt funktioniert, habe ich an anderen Tagen erhebliche Performanceprobleme, insbesondere bei Besprechungen.
Wie schon anfangs erwähnt, wenn viel im Homeoffice gearbeitet wird, würd ich nicht am Internetzugang sparen. Es kann aber auch gut funktionieren, wenn die Rahmenbedingungen passen.
Ist denn das Datenvolumen wirklich “unendlich”? Denn oft gibt es hier eine Klausel, die häufig nichts anderes ist als ein indirektes maximales Datenvolumen.
Ich hab das zweifelhafte Vergnügen seit drei Monaten an meiner neuen Wohnung mangels funktionierender Glasfaser über LTE ins Internet gehen zu dürfen (Freenet Funk im o2 Netz und Telekom Festnetzersatz). Ich sehne den Tag herbei an dem ich mich von diesen Lösungen wieder verabschieden kann. Ja, es funktioniert - aber manchmal bricht plötzlich die Datenrate ein, die Latenzen gehen ins Unermessliche und einen Ausfall einer Bodenstation hatte ich auch schon. Gerade da ich oft von zu Hause arbeite ist das lästig, insbesondere wenn du während eines Meetings Verbindungspeobleme bekommst. Ich würds also als einzige Zugangsart nicht präferieren auch wenn es technisch an sich kein Problem wäre.
Du kannst bei der FritzBox einstellen, dass die Internetverbindung über USB kommt und dann ein Handy mit SIM einstöpseln. Sollte zum Testen zumindest ausreichen.
Stabil oder schnell wird es wohl nicht sein. Hatten im Büro nen längeren Glasfaser-Ausfall und in der Zeit war der LTE-Fallback aktiv (Enterprise-Hardware, also wahrscheinlich ne Spur besser als Consumer-Kram). War so kacke, dass ein Großteil die 6 Wochen komplett im HO geblieben ist.
Hängt denke ich von vielen Faktoren wie Netzabdeckung und Standort des Routers ab. Und klar, mit Glasfaser zu konkurrieren ist nicht leicht, aber eine 50er DSL Leitung zu ersetzen ist vermutlich schon möglich.
Ich hab’s noch nie am Router probiert, aber am Laptop über USB Tethering kann ich ganz gut arbeiten.
Ich arbeite seit ca. 2 Jahren mit einem 5G-Router im Home Office und im normalen Gebrauch habe ich keine Probleme.
Allerdings ist es bei mir zumindest so, dass ich vermutlich nur von einem Funkmast so wirklich abgedeckt bin und der macht bei Unwetter gerne mal einen Reboot. Also das Internet fällt aus und ist nach ein paar Minuten wieder da. Keine Ahnung, was da genau passiert.
Würde sagen, das kommt im Schnitt einmal alle zwei Monate vor.
Und das kann im Home Office u.U. bescheiden sein, wenn man in einem wichtigen Termin anwesend sein sollte.
Und wenn es mal nicht nach ein paar Minuten wieder da ist, dann weiß man eben überhaupt nicht, bis wann das wieder funktioniert, oder ob man direkt in’s Büro fahren oder bei den Nachbarn betteln sollte usw… Du kannst dann eben auch keinen Handy-Hotspot nutzen.
Aber ja, kommt eben darauf an, wie es bei dir ist. Falls du da schon länger wohnst, kannst du es ja evtl. von der Handy-Nutzung einschätzen.