In 10 Jahren: 58% der Bewohner Gundelfingens finden die Verlehrswende blöd, weil sie AuFs AuTo AnGeWiEsEn sind.
Aber in 10 Jahren werden wir uns doch ganz anders fortbewegen, hat in einem SWR-Beitrag zumindest eine Gegnerin der Bahn behauptet.
Immer wieder interessant wie Zukunftstechnologien beschworen werden, um in der Vergangenheit leben zu können. Dabei ginge es in der Abstimmung noch nicht mal um den Bau, sondern lediglich um die Fortführung der Planung. Da hätte es also noch Möglichkeiten gegeben, diese Transportmittel der Zukunft zu berücksichtigen.
Die wollen auch keine neue Zukunftstechnologie. Es geht nur darum, dass absolut gar nichts getan wird.
Es ist das gleiche wie bei regenerativen Energien oder Maßnahmen gegen die Klimakatastrophe. Die gleichen Leute die heute gegen den Bau neuer Wind- und Solarparks sind, und nicht auf ihren CO2 Ausstoß verzichten wollen, sollen die gleichen Leute sein die in X Jahren plötzlich überall Fusionskraftwerke und CO2 Absorber willkommen heißen? Die gleichen Leute die heute gegen jahrzehntelang getestete Technik wettern, sollen dann für absolut neueartige Technologien beispiellosen Ausmaßes sein? Ganz sicher.
Diese Leute sind strunzdumm und beispiellos egoistisch.
Jop, sone Straßenbahn entstellt schon echt das Ortsbild. Viel lieber mag ich Blechlawine mit einem guten Streifen stehendem Blech. /s (man weiß ja nie)
Man könnte ja auch einfach Oberleitungsbusse nehmen, sind bloß alle Städte außer Solingen zu blöd für.
Naja. Straßenbahn hat schon einen entscheidenden Vorteil. Den deutlich geringeren Rollwiderstand. Dazu kommt der Platzaspekt (Bus ist breiter und kürzer, hält also eher den Verkehr auf, bei trotzdem verringerter Kapazität), die notwendigen Wendeschleifen und der Komfort (bauartbedingt mehr Erschütterungen)
Es müssen nicht Jahre lang Gleise verlegt werden, ist also auch billiger. Busse können bei Hindernissen ausweichen.
Die “Argumente” der Gegner nur zu lesen macht mich schon wütend:
Eine Stadtbahn hier mit einer Trasse zu bauen, mit Schienen und Oberleitungen. Und in zehn Jahren gibt es vielleicht schon ganz andere Dinge. Wir brauchen das nicht und wollen das nicht.
Die fahren doch höchstens unter Zwang mit den Öffentlichen, aber klar geht es ihnen um ein möglichst gutes Nahverkehrsangebot.
Und in zehn Jahren gibt es vielleicht schon ganz andere Dinge. Wir brauchen das nicht und wollen das nicht.
Genau! Flugtaxis zum Beispiel. Und überhaupt, Züge und Straßenbahnen haben sich ja noch gar nicht bewährt, ich würde auch erst einmal abwarten, ob in den nächsten Jahren nicht was besseres erfunden wird. Wir müssen technologieoffen sein!
Gundelfingen ist ja de facto Freiburg, die Bebauung geht praktisch nahtlos ineinander über. Das könnte genausogut ein Stadtteil sein.
Der Anschluss soll jetzt durch E-Busse mit enger Taktung umgesetzt werden. Allerdings müssten diese von der Gemeinde selbst finanziert werden. Ernsthafte Pläne und Ideen scheint es dazu noch nicht zu geben, obwohl es das Argument gegen die Straßenbahn war.
Die Gemeinde hat bereits angekündigt dass der ZRF da mitfinanzieren soll. Werden die sicher nicht tun, da man die überregionale Bedeutung eines Busses von Gundelfingen nach Gundelfingen bezweifeln darf. Hoffe der ZRF sagt ihnen, dass sie ihre Kackideen selbst bezahlen sollen
Und dort die Ergebnisse: gundelfingen.de
„Sind Sie dafür, dass die Gemeinde Gundelfingen gegenüber dem Zweckverband Regio-Nahver- kehr Freiburg unverzüglich die Initiative ergreift, damit die Verlängerung der Straßenbahn Linie 4 bis nach Gundelfingen, Untere Waldstraße, wieder in die Planung aufgenommen wird?“
Gibt es da eigentlich irgendein Gesetz bei uns in Deutschland dass solche Fragen immer maximal kompliziert formuliert werden müssen und keinerlei Kontext oder Vorgeschichte enthalten dürfen?
und keinerlei Kontext oder Vorgeschichte enthalten dürfen?
Die Debatte läuft vor der Wahl. Wer sich erst in der Wahlkabine damit auseinandersetzt trifft keine tatsächlich informierte Entscheidung.
Ich würde auch ungern den Staat entscheiden lassen, was relevanter und richtiger Kontext und Vorgeschichte ist.
Der Artikel ist leider hinter einer paywall aber alleine das klingt sowas von absurd
Viele Bürger sorgten sich auch um ihr Ortsbild.
Die finden ernsthaft besser, dass dort 20 Autos auf der Straße rum fahren als eine Straßenbahn mit 20 Passagieren?
Ironisch finde ich ja, dass der zentrale Platz im Ort eine Ansammlung von Neubauten ist, auf dem es trotz eines Parkhauses noch eine Reihe Parkplätze gibt. Da gibt es Teile von Freiburg, die trotz Straßenbahn dörflicher aussehen. Und auch sonst gibt es entlang der gedachten Trasse allerlei moderne Häuser, die zwischen die historischen Gebäude gesetzt wurden.
Naja Günterstal ist jetzt vielleicht nicht das Beste Beispiel um Straßenbahn+dörflich zu demonstrieren. Das ist ja schon etwas ein gequetscht im Schwarzwald, also nicht so dicht besiedelt.
vielleicht hier: 2 Brandensteinstraße https://maps.app.goo.gl/aTXPPvo3fqSS3TfN6
?
Warum, Günterstal ist sehr dörflich (nicht dicht besiedelt) und es gibt dort eine Straßenbahn. Es ging beim Beispiel auch nicht darum, dass Gundelfingen durch eine Straßenbahn zu Günterstal würde, sondern sollte nur zeigen, dass die Bahn nicht automatisch eine Brandensteinstraße aus Gundelfingen machen müsste.
Naja okay, aber wo soll denn da in Gundelfingen Platz für die Straßenbahn sein? Diese Straße in der Innenstadt ist ja wohl eindeutig zu eng, außer man läßt die Bahn eine Fahrspur mit den Autos teilen.
Außerdem hat Gundelfingen nur knapp 12 tausend Einwohner, vielleicht reicht da ja ein Bus?
Das hätte in Planungen festgestellt werden können. Jetzt muss der versprochene Bus reichen. Mal schauen wie es weitergeht.