Ich wuerde mal behaupten, dass man eher an den Folgen von uebermaessigem Alkoholkonsum stirbt, bevor das Glyphosat sich irgendwie auf die Gesundheit auswirkt.
Klar, aber Glyphosat findet sich ja nicht nur im Bier. Da es Grenzwerte gibt, ab denen es ungesund wird, ist es hilfreich zu wissen in welchen Lebensmitteln wieviel Glyphosat ist.
Da es Grenzwerte gibt, ab denen es ungesund wird, ist es hilfreich zu wissen in welchen Lebensmitteln wieviel Glyphosat ist.
Wenn man den Grenzwerten der EU vertraut, dann braucht man diese Werte in etwa so sehr, wie Statistiken über die Häufigkeit von Tigerangriffen-Angriffen in Deutschland. Für einen 70kg Erwachsenen liegen die laut @halbgebildeter bei 35 000µg pro Tag. Das wären mehr als 1000l Hasseröder.
Praktisch ist es als Konsument also wohl schlichtweg nicht möglich diese Grenzwerte zu überschreiten.
Relevant ist Glyphosat als Gefahr möglicherweise für Mitarbeiter in der Landwirtschaft, die das Zeug ggf. einatmen. Genauso wie Tigerangriffe für Leute, die Tigergehege reinigen, durchaus relevant sind.
Woher nimmst du die Gewissheit, dass der Glyphosat-Anteil aller anderen Lebensmittel die gleiche Größenordnung hat wie bei Bier?
Was ist das für ne Visualisierung? Es sieht so aus als hätte Hasseröder 4x so viel wie Augustiner aber es sind eher ~60x…
Da fällt einem glatt vor Schreck die Kippe ins Bier.
Flens hat nichts? Erstmal nen Kasten holen
Naja, die LD50 von Glyphosat entspricht in etwa der von Kochsalz. Und das Krebsrisiko von Kochssalz ist deutlich besser belegt als das von Glyphosat. Ein Erwachsener muss schon ein paar hundert Gramm zu sich nehmen, um sich damit tödlich zu vergfiten (bei Augustiner könnte man die notwendige Menge Glyphosat aus ca, 500 000 Kubikmetern Bier entnehmem, die Welt braucht etwa 3 Jahr um so viel Bier zu produzieren)
Klar, anders also ohne Glyphosat kann man ohne Natrium, das vor allem im Kochsalz ist, nicht überleben, insofern hinkt der Vergleich etwas, aber man muss hier schon vermeiden in Hysterie zu verfallen.
Deine Rechnung über den jährlichen Bieraustoß ist nicht richtig. Die AB InBev haben 2022 knapp 595 Millionen Hektoliter (100 L) Bier umgesetzt. Da ein Kubikmeter Eintausend Liter sind, produziert AB InBev also 59 Millionen Kubikmeter im Jahr. Mit rund 30% Marktanteil am Weltmarkt, können wir die globale Bierproduktion also auf 150-200 Millionen Kubikmeter im Jahr schätzen. Da bist du um Faktor 300-400 daneben.
Ja, da habe ich nicht aufgepasst. Ich bin aber um einen 1000er verrutscht, nicht nur um 300-400.
Du hast recht damit, dass die Menge von Glyphosat hier zu gering ist um langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit zu haben. Aber, und ich sage das rein aus Interesse an stichhaltigen Fakten, der LD50 Wert ist wertlos wenn man ueber langfristige gesundheitliche Auswirkungen reden moechte.
Ja, aber es gibt eben - anders als bei Salz - auch keine stichhaltigen Belege dafür, dass es langfristige gesundheitliche Auswirkungen hat. Für Menschen, die es in großen Mengen beim Verspritzen eingeatmet haben, gibt es einen Verdacht, aber für die orale Aufnahme ist mir nichts bekannt. Zumindest nicht in den Dosen, von denen wir hier reden.