Schön wär’s. Ich hoffe dass die Radfahrer, die auch gern im Wald, aber auf den vorgesehenen Wegen fahren, nicht um drei Ecken auch darunter leiden.
Mit den Mountain-Mofas hab ich null Mitleid. Kauft euch halt direkt eine Motocross-Maschine und fahrt auf entsprechend abgesperrten Pisten.
ich bin mal ganz ehrlich: Das “Ende des Mountainbikens” haben die Mountainbiker mit ihrem Verhalten höchst selbst verursacht. Es vergeht hier bei mir in der Region kaum eine Woche, wo zumindest eine Randnotiz irgendwo in den (a)sozialen Medien, im Lokalblatt oder ähnlichen Formaten auftaucht, dass wieder mal wilde Mountainbiker-Rampen aus dem Wald entfernt, kleine Sätzlinge kaputt gefahren wurden, Wanderer, Spaziergänger und Co. von Radfahrern (hier meist allgemein gefasst, wobei man als Radler schnell drauf kommt, WER bzw. WAS für ein Rad auf den angesprochenen Strecken nur unterwegs gewesen sein könnte) bedrängt oder fast um gefahren worden wären.
Für die meisten unserer Wälder waren die vergangenen Jahre Stress pur. Die noch durch wildes Rumgetoure weiter zu belasten, ist absolut kontraproduktiv, im Gegenteil sogar hochgradig destruktiv. Sinnvoller wäre es, einmal ORDENTLICHE, klare Strecken abzustecken und zu markieren (gibt es ja bspw. für Reiter. Und dafür sogar explizit eigene Schilder. Warum also nicht für Mountainbiker?). Das löst dann auf Anhieb direkt mehrere Probleme.
Ich arbeite im Naturschutz. Ohne jetzt Unterstellungen machen zu wollen: Für Laien ist es oft schwer erkennbar, ob man gerade einen wichtigen Lebensraum, ein evtl. seltenes Artvorkommen etc. stört oder gar zerstört. Viele Menschen sind auch nicht in der Lage Schilder zu lesen, oder machen für sich selbst die kleine, einzelne Ausnahme. Daher machen strengere Regeln, vor Allem in Zeiten von Komoot etc. durchaus Sinn, so weh das tut. Der Freizeitdruck auf unsere Naturräume ist groß, es entstehen Schäden. Natürlich ist ein großer Grund dafür der Flächenfraß durch Baugebiete, Straßen und die Verödung der Landschaft durch intensive Nutzung. Das erhöht natürlich den Druck, die letzten verbliebenen Inseln der Artenvielfalt oder Einzelvorkommen zu schützen.