Hmm, wundert mich, dass nichts zur Datenauswertung gesagt wurde. Habe mich nie mit den Apps beschäftigt, aber wäre davon ausgegangen, dass man das Kaufverhalten der Kunden damit auch erfasst + analysiert.
Tun sie auch. Ich meine das steht auch so, schwarz auf weiß, in den Datenschutzerklärungen.
Dann bekommt man auch auf das eigene Kaufverhalten angepasste Coupons. Zum Teil praktisch, aber man tauscht damit halt Daten gegen Rabatt.
‘Achtung! Es gibt neue Rabatte, exklusiv für dich! Spare jetzt 120% auf Lebkuchen mit Schokoladenüberzug, verschiedene Formen.’
Mir sind die datenschutzrechtlichen Bedenken dieser Apps klar. Ich benutze die Lidl App z.B., weil ich dort den Bon abwählen und per Bankeinzug zahlen kann. Die Coupons bringen mir eher selten etwas, es kommt vor aber ist halt nicht wirklich oft.
Der Trick beim Schützen der eigenen Daten ist häufig einfach nicht so bequem zu sein. Ist es so viel anstrengender zu sagen “Keinen Kassenzettel bitte” und etwas Bargeld auf den Tresen zu legen? Das sollte man sich in vielen Lebensbereichen fragen.
Bonpflicht! Die müssen dir einen kassenzettel geben. Mit der app geht das digital; ohne müssen sie es ausdrucken.
(sie könnten auch nach einer Email oder so fragen, aber wäre ja lächerlich ineffizient)
War auch schon mit Payback so. Hab ich mal versucht einem Normie zu erklären aber das schien wohl alles deutlich zu kompliziert zu sein.
Frag mich aber was man bald macht wenn die Leute ihre neuen Bankkarten bekommen, mit denen sie dann nicht mehr zahlen können. Wüsste nicht mal ob und welche Apps mein Lidl akzeptieren würde bzw. wie das ganze abläuft.
Besteht der Gewinn nicht viel mehr darin, dass die Kunden durch die Angebote da sind und dann noch Zeug kaufen, welches nicht im Angebot ist?
Nutze die Lidl app überwiegend für die E-Ladesäulen. Habe eine Filiale neben der Haustür und neben dem Büro und der Strom bei Lidl ist deutlich billiger als bei allen anderen öffentlichen Anbietern.
Die Coupons nerven tierisch, vor allem, wenn man seltenst einkauft und entsprechend bei jedem öffnen der App neue angezeigt bekommt + 3 Gewinnspiele, einen Rabattsammler und die Erinnerung, dass man doch die Benachrichtigungen aktivieren sollte…
Ich denke aber mal, dass ich kein Referenznutzer/Kunde bin, auch wenn ich die Entscheidung von Lidl und Kaufland (gleicher Chef), die e-Ladesäulen auf den Parkplatz zu packen und günstig anzubieten für äußerst attraktiv halte.
Du bist exakt die Person, die Lidl mit Apps und Ladesäulen ansprechen will. Auch zu wissen, dass man durch Werbung manipuliert wird, schützt nicht vor der Manipulation.
Manipulation muss aber auch nicht immer etwas schlechtes sein. Werbung auch nicht.
Der Discounter hat Interesse an meinem Geld nicht aber, dass es mir schlecht geht.
Manipulation halte ich dem Kontext für ein falsches Wort, gezielt in die Irre führen oder täuschen tut mich die App ja nicht. Als vergleichender Kunde für Autostrom kaufe ich meinen Strom aber natürlich da, wo er am günstigsten für mich her kommt. Die örtliche Nähe macht Lidl da attraktiv. Auch das Angebot ansonsten für Autostrom ist aktuell als Person die auf öffentliche Ladestellen angewiesen bei Kaufland und Lidl konkurrenzlos, kein anderer Anbieter bietet den Strom billiger an und hat keine Blockiergebühren. Ich würde mich dementsprechend absolut nicht als manipuliert sehen, sondern im Gegenteil, als aufgeklärt und informiert. Die Ladesäule vom Discounter funktioniert im übrigen auch mit allen anderen Ladeanbietern, was diese auch transparent anzeigt, ist aber mit Lidls App am günstigsten - auch das sehe ich absolut als Gegenteil zu manipulativ.
Bei Lidl gibts diesen Monat auch ohne App 5€ Rabatt ab 40€.