Sparen ist irgendwie das falsche Wort; ich fänds besser wenn dort stünde “Deutsche Vollerwerbstätige können sich kein Obst und Gemüse mehr leisten.”, dass wäre zumindest ehrlicher und würde mein Gefühl aus der Kaufhalle wiederspiegeln, wenn ich mein Glas Gurken zurückstelle, weil “Luxus” und zu teuer … fick neoliberalismus
Zu viel Bürokratie in der Branche?
Ja, wer braucht schon… checks notes die Sicherheit das die Lebensmittel nicht vergiftet, oder verdorben sind?
Danke, liebe Tagesschau, für diesen Kommentar, der sicherlich in keinerweise durch die Lobby gekauft wurde.
Wie ich es hasse, ständig als “Verbraucher” tituliert zu werden.
Aber genau das sind Menschen im Kapitalismus nunmal. Und mehr auch nicht.
Teil davon dürfte auch sein dass es bei uns auf dem Markt für Lebensmittel so viele bequemere aber ungesunde Optionen gibt und so gut wie keine gesetzlichen Einschränkungen bzgl. Zucker- und Fett-Anteilen in diesen Fertigprodukten. Außerdem wird hier auch sehr wenig bei der Aufklärung der Bevölkerung zu Risiken, gesunder Ernährung und überhaupt zum Metabolismus oder zur Nahrungszubereitung gemacht.
Selbst wenn man sich mit dem Thema beschäftigt ist es schwer Informationen zu Kochen und Backen zu erhalten die nicht einfach nur “nimmt genau diese Zutaten und folg genau diesen Schritten” sind, ohne tieferes Verständnis was z.B. eine bewusste Anpassung mit gesünderen Zutaten und/oder für eigene Einschränkungen bei der Ernährung erlauben würde.
Bei den Krankheiten und Organschäden die dadurch entstehen können wird auch praktisch nicht aufgeklärt bis man sich irgendeine entsprechende Krankheit an gefressen hat.
Ich glaube nicht, dass das Bewusstsein für gesündere Ernährung im letzten Jahr gesunken ist.
Neben dem Preisfaktor könnte vlt. noch ein gestiegener Nihilismus dazugekommen sein, was dann wieder zu ungesünderer Ernährung führt. Nach dem Motto “Wenn ich alt bin, ist die Welt eh im Arsch, da kann ich auch jetzt den Schokoriegel statt der Banane essen.”
Seit einem halben Jahr ernähre ich mich nach dem Leitsatz “Nichts essen, das Zucker bei den Zutaten enthält”. Nahezu alle ungesunden Lebensmittel fallen einfach so weg, ich muss mir echt kaum noch Gedanken um meine Ernährung machen. Wasser, Obst, Gemüse, zuckerfreie Müslis mit Beeren, Milchprodukte (Hafermilch für meine Freundin), Nudeln, selten Fleisch und Fisch.
Funktioniert gut für mich, den einfachen Leitsatz würde ich jedem empfehlen, der auch keine Zeit und Lust hat, sich das tiefere Verständnis für Ernährung anzueignen. Ein riesiger Vorteil: Nüsse, Rosinen, Datteln usw. schmecken einfach 10 x so gut wie vorher.
Oder hat jemand Einwände, warum das keine gute Idee sein könnte?
Gar kein Zucker ist vielleicht auch übertrieben aber man sollte halt den Anteil bei den meisten Dingen die man isst klein halten und nicht zu viel am Tag/pro Mahlzeit insgesamt essen.
Daneben sollte man auch noch auf die gesättigten Fettsäuren und Fett allgemein achten.
Gefühlt komme ich selbst mit meiner 0 Zucker-Zutat-Regel schon fast an die maximal empfohlene Tagesmenge an Zucker - durch Weizen, Obst, Milchzucker, etc. Gemessen habe ich das aber noch nicht, wie gesagt, faul.
Stimmt, auf die gesättigten Fette könnte ich auch mal achten. Weniger Butter, mehr Margarine.
Bei mir ist leider jeder “Versuch, die Menge klein zu halten”, gescheitert. Mit dem kompletten Verzicht ist es mir viel leichter gefallen.
Ich bin der deutsche Verbraucher und ich spare an allem…