Bisschen merkwürdig, die Überschrift und auch der Artikel als ganzes. Die Reise ist sicherlich bemerkenswert und ich hätte gerne gelesen, ob das Fernbleiben nun vorab entschuldigt war oder - falls nicht - Konsequenzen für den betroffenen Angeklagten hatte.
Aber was mich hier noch mehr stört, ist dass das Schiff eine Autofähre ist und eben kein klassisches Kreuzfahrtschiff. War der Aktivist nun auf einer Dienstreise mit Montagewagen oder ist der nur mit der Fähre hin und hergefahren? Das macht in der Bewertung ja einen ganz erheblichen Unterschied, aber darauf wird nicht eingegangen.
Autofähre? Das sieht der Betreiber aber anders: https://www.colorline.de/kiel-oslo
“Überfahrt mit Kreuzfahrt-Ambiente”. Es handelt sich also um zwei Fährfahrten mit etwas mehr Belustigung.
Die Amtsrichterin schlug zudem einen ungewöhnlichen Kompromiss vor: Die Gruppe soll den Saal im Regionshaus putzen, dafür darf sie einen Brief an die Abgeordneten schreiben.
Sehr merkwürdig. Jeder Bürger hat das Recht seinem Abgeordneten zu schreiben. Wieso gibt die Richterin den Angeklagten dann explizit eine Erlaubnis unter Auflagen dazu?