Ja mann wer hätte es gedacht. Andererseits hab ich nach einer Woche mit 49€ Ticket schon das unerträgliche verlangen mir ein Auto zu kaufen. Ich hab für eine Strecke die mit dem Auto in 1:20h zurucklegbar ist stattdessen fast 6 Stunden gebraucht weil DB die Regio Züge zu meinem Ziel aufgrund von Verspätung schlicht ausfallen hat lassen.
Zum Schluss musste ich einen Flixbus nehmen und doch nochmal Zahlen. Die Entschädigung die DB dafür bietet: 1,50€
Vielen Dank.
Verspätung auf dem hinweg Verspätung auf dem Rückweg, und dauernd Stress weil man eventuell den Anschluss nicht erwischt. Da steh ich Lieber im Stau… ich wünschte Öffis im Regionalverkehr wären für mich sinnvoll nutzbar aber das sind sie einfach nicht.
Ich finde mit der größte Vorteil am 49€ ticket ist der Wegfall dieses wahnsinns Tarifdschungels der regionalen Verkehrsbetriebe… Einfach in jeden dastehenden Zug oder Bus zu steigen ohne sich jetzt über sämtliche Sternchen, Fußnoten und Mondphasen des aktuellen Tickets Gedanken machen zu müssen ist schon ne Errungenschaft…
Tarifdschungel ist echt ein Euphemismus. Mein voriger Chef aus der Branche hat einen arroganten Praktikanten mal dazu verdonnert, eine Übersicht über die Fahrradmitnahmeregularien einzelner Verkehrsverbünde zu erstellen.
Meine Schwester hat Anfang des Jahrtausends jeden Monat 220 Euro zahlen müssen um zwischen Heimatstadt (60 Euro) und Zielstadt (160 Euro) für die Schule zu pendeln. Was manche lokalen Verkehrsbetriebe für ein wucherisches Geld für Abgrundtief schlechten Service und Zuverlässigkeit verlangen ist schon dreist
Eine Buslinie zu betreiben ist ein verdammt teures Unterfangen. Da braucht man schon eine ziemlich gute Auslastung (nicht nur bei der Schülerbeförderung) um die Preise zu senken.
Und deswegen sollte Nahverkehr nicht mit betriebswirtschaftlichem Kalkül betrieben werden, sondern als volkswirtschaftliche Leistung staatlich finanziert werden. Es geht darum seine Bevölkerung mobil zu halten. Wer mit sowas Geld verdienen will soll halt eine Reisegesellschaft aufmachen.
Alternative Quelle mit mehr Informationen:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/deutschlandticket-bilanz-100.html
Gut so. Es gibt noch viel zu tun, unter anderem günstigere Sozialtickets, aber diese Nachricht ist erfreulich.
Preis geht runter und schon nutzen es mehr Leute. Wer hätte das nur erwartet. Hoffentlich bleibt es beim 49€.
Ich hoffe doch sehr das es in Zukunft billiger wird. 49€ lohnt sich für mich im Home Office leider nicht, da ist ~3 mal im Monat in der Stadt parken immernoch billiger.
Bei 15€ bis 20€ würde ich wahrscheinlich immernoch draufzahlen, würde dass dann aber als Investment in eine bessere Welt gerne tun.
Die Frage die du dir stellen musst ist: wenn du das 49€ Ticket hättest, bräuchtest du dein Auto dann noch? Dann kann sich das schon relativ schnell lohnen, wenn du zB ein E-Bike hast und der Supermarkt nicht all zu weit weg ist, kannst du Einkäufe auch problemlos mit einem Fahrradanhänger erledigen. Dann sparst du dir die ganzen Nebenkosten vom Auto, zahlst keine Versicherung mehr etc etc. 300€ runter, 49€ rauf ist immer noch ein Net-Positive von 251€ im Monat
Die Antwort dürfte gerade Familien, die etwas außerhalb von Städten und deren nahegelegenen Speckgürtel wohnen, sehr leicht fallen.
Ja!
Sofern man nicht von HomeOffice bzw. Gleitzeitregelungen profitiert und zufällig beide ihre Arbeitsstelle in nahegelegenen Innenstadt liegen haben sind die zeitlichen Abhängigkeiten durch Öffnungszeiten der Kita, Hort/Schule und Arbeitszeiten mit dem ÖPVN nur schwer bis gar nicht einzuhalten. Man kann das durch selbst organisierte Fahrgemeinschaften lösen. Braucht hierfür jedoch ein Fahrzeug.
Die Frage die du dir stellen musst ist: warum wir hier immer wieder eine Rechtfertigung von einer Einzelperson abverlangt, wenn man sich doch auch mit Fragen zum 49€ Ticket beschäftigen könnte?
Nur zwei Beispiele:
- sind 49€ für eine >vierköpfige Familie an der Einkommensgrenze vielleicht doch zu viel?
- muss es unbedingt in ganz Deutschland gelten oder wäre ein regionales 50km Ticket für 15€ nicht viel sinnvoller?
P.S. wenn du meine übrigen Antworten hier im Faden ließt, findest du vielleicht auch die passende zu deiner Frage ✌️
Was kostet denn zusätzlich Benzin und streckenbedingter Wertverlust für dein Auto für diese ~3 Fahrten? Ich nehme an, dass du das Auto dennoch behalten würdest. Das genau auszurechnen, ist wahrscheinlich müßig.
Vielleicht kannst du ja auch noch andere Faktoren reinrechnen: Im Zug entspannt was lesen oder sich anders entspannen. Oder eventuell das Ticket noch für weitere Ausflüge verwenden. Wenn man es schonmal hat, kann man es ja auch mal nur zum Spaß nutzen.
Letztlich kannst du ja auch den ideellen Wert einrechnen: Nämlich für diese drei Fahrten in die Stadt kein Benzin verbrannt und ein gutes Gefühl dabei zu haben. 😉
In einer idealisierten Welt mit perfektem Nahverkehr oder als ich noch alleinstehend und ohne Kinder war oder damals in der WG mitten in der Stadt, ja da war ohne Auto alles möglich.
Lebenssituation können sehr unterschiedlich sein 😉
Ich spreche hier auch wirklich nur von den Fahrten in die Stadt die auch mit ÖPNV möglich wären. Lebensmitteleinkauf ist an unserem Standort ohne Auto schon schwer, ein Besuch bei den Großeltern praktisch unmöglich.
Und der ideelle Wert ergibt sich bei uns insofern nicht, dass wir ohnehin mit grünem Genossenschaftsstrom durch die Gegend fahren.
Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit für ein Jobticket. Damit ist es häufig 13-15€. Wenns das noch nicht gibt muss man das natürlich vor dem Arbeitgeber einfordern (Betriebsrat/Personalrat/selbst).
Dann sollen die die eh ein Einkommen haben also weniger zahlen wie schüler und studenten?
Ja ist super. Auf meinem alten Arbeitsweg könnte ich damit 19€ sparen + die Option eben deutschlandweit unterwegs zu sein. In meiner glücklichen Situation jetzt gewinne ich mit dem Ticket aber wie gesagt nichts und das geht denke ich einem zunehmend größeren Teil der Bevölkerung so.
Bin ich okay mit und mein Punk war ja auch nur: es könnte besser sein.
Darüber hinaus denke ich aber schon, dass ein Ziel des Tickets war und ist, möglichst viele Autos von der Straße zu bekommen. Stichwort Verkehrswende und so, oder?
Es zeigt sich mal wieder, dass in der Öffentlichkeit Parken viel zu billig ist.
Oder 49€ sind zu teuer. Gibt mehr als genug Stimmen und Rechnungen die sagen, dass ÖPNV gratis sein könnte/sollte.
Dann hast du auch die Menschen gecovert, für die 49€ und Parken zu teuer sind…