Schon länger kaufe ich bei DM beispielsweise für Handwaschcreme oder Spülmittel immer diese Nachfüllbeutel, weil das weniger Verpackungsmüll bedeutet als jedesmal einen neuen Spender zu kaufen. Was mich dabei aber schon länger stört, ist, dass diese Nachfüllbeutel so klein dimensioniert sind, dass ich meinen Spender nur etwa 1,5 Mal nachfüllen kann. Die Beutel sind oft nur 500ml groß, manchmal 750ml. Total irrsinnig das als Nachfüllbeutel zu bezeichnen meiner Meinung nach, aber verpackungstechnisch trotzdem sinnvoller. Jetzt kam mir der Gedanke mal bei eBay oder so zu schauen, ob es dort nicht 5- oder 10-Liter-Kanister zu kaufen gibt. Dann habe ich mich aber bei dem Anblick der dickwändigen Kanister gefragt, ob das nun wirklich besser ist als die sehr dünnwändigen Nachfüllbeutel. Mein Gefühl sagt ja, ist trotzdem besser. Was meint ihr dazu? Konnte über googlen nicht so richtig etwas finden außer den Vergleich mit normalen Verpackungen (also nicht Nachfüllbeutel).

24 points

Dass du als Privatperson Plastik einsparen musst ist eh eine der grösten Lügen, mit der dir vorgegaukelt wird, dass du was für den Umweltschutz machen kannst, wenn du es nur hart genug versuchst. Ich sage nicht, dass es was schlechtes ist, aber die Industrie verbraucht so viel mehr Plastik, als du als Privatperson, dass es wirklich kaum Sinn macht da was einzusparen.

That being said, sagt mir mein Gefühl, dass die großen Kanister wahrscheinlich mehr Plastik und ein schlechteres Packmaß haben als die Plastik Beutel. Also wenn du die Kanister nicht upcyceln kannst, nimm lieber die Beutel

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dass es wirklich kaum Sinn macht da was einzusparen.

Ausser man vergleicht mal seine Kosten für die Müllabfuhr mit denen der Nachbarn. Weniger Plastik bedeutet i.d.R. weniger Abfallvolumen und das läppert sich.

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Weniger Plastik bedeutet i.d.R. weniger Abfallvolumen und das läppert sich.

Nicht wirklich - Plastik wird ja größtenteils über DSD/Grünen Punkt/Gelbe Säcke entsorgt und das zahlst du quasi mit dem Einkauf, aber die Entsorgung selbst bezahlst du nicht. Es ist wirklich total egal, ob du jede Woche 1 oder 2 Säcke oder 10 rausstellst.

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Seltsam. Hier ist das nicht so. Das ist vermutlich von Landkreis zu Landkreis unterschiedlich.

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Außer es wird im Mehrfamilienhauses auf alle Parteien umgelegt und es ist Wurst.

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Wurst ist es dann auch nicht.

Gerade da kann der Unterschied “Öko-Familie” oder “Eltern mit Neugeborenem” darüber entscheiden ob die Tonnen ständig überfüllt sind oder nicht.

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Es sollte für niemanden eine Ausrede sein, dass jemand anderes es noch schlechter macht.

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22 points
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Wenn du etwas “verpackungstechnisch sinnvolles” willst, nimmst du feste Seife und festes Spuelmittel, oder letzteres gibt es auch in Pulverform.

Und natuerlich, obwohl von dir nicht genannt, kommt auch das Waschmittel idealerweise in Pulverform (edit: oder als Perlen, same same) daher.

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Nur nicht die Großpackungen Waschmittel in Pulverform nehmen, die haben im allgemeinen viele Füllstoffe drinnen und deswegen effektiv dieselbe Waschleistung wie die kleinen Packungen

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18 points

Aus Recycling Sicht ist der Kanister besser, da er aus “Monomaterial” besteht, im Gegensatz zu den Beutel die aus verschiedenen Materialien bestehen (Innenbeschichtung und Verschluss) - wobei hier daran gearbeitet wird auch die Beutel aus einem einzigen Material herzustellen. Quelle: Meine Freundin arbeitet in der Abfallwirtschaft

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5 points

Dazu gibt es einen guten Bericht vom NDR den ich mal gesehen hab. Auch Verpackungen die sehr einfach aussehen sind teilweise mehrschichtig aus verschiedenen Kunststoffen, die dann auch nie wieder recycelt werden können.

NDR Beitrag

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1 point

Es gibt mono layer filme die in der Verpackungsbranche Verwendung finden. Weil die selten aber gut bedruckbar sind sind die bei den Marketing Abteilungen nicht beliebt. Je nach produkt, gewünschter Stückzahl, art der Siegelung sind aber auch hier Monomaterialien in Filmform nicht brauchbar und es muss auf mehrlagige zurückgegriffen werden

Quelle: hab für n paar Jahre in der Verpackungsbranche gearbeitet

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10 points
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Ein Vorteil der Kanister wäre eventuell dass man sie für etwas anderes weiterverwenden könnte, im Gegensatz zum Beutel.

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Prinzipiell ist auch die Oberfläche im Verhältnis zum Volumen kleiner, je größer und kugelförmiger das Volumen ist. Wenn die Verpackung aber dicker ist, müsste man das vermutlich tatsächlich abwiegen.

Außerdem wäre auch noch wichtig, woraus beide Verpackungen (und Verschlüsse) bestehen. Sind sie aus Bioplastik? Dann können sie (theoretisch) klimaneutral verbrannt werden. Sind sie aus recyceltem Plastik? Sind sie aus einem Material, das recyclebar ist und von deinem Entsorger auch tatsächlich dem Recycling zugeführt wird? Kannst du eine dieser Fragen für eine der Varianten mit Ja beantworten, würde ich die kaufen.

Eventuell würde sich noch die frage stellen, ob vielleicht dickeres Plastik einfacher zu recyclen ist als dünnes, das weiß ich aber nicht.

Außerdem gibt es auch Läden, in denen du solche Flüssigkeiten ohne Verpackung kaufen kannst (und halt stattdessen deine eigene mitbringst). Guck erst mal, ob du einen solchen in deiner Umgebung findest, bevor du dich damit beschäftigst, ob große Kanister sinnvoller sind als keine ;)

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