Japan hat ein Logistikproblem, doch ein neues Konzept soll die Lösung bringen.
Die Fabrik muss wachsen!
Züge machen bumm, wenn man zu blöd ist, aber Förderbänder werden immer brrrt machen.
Dass Züge bumm machen, hab ich selten geschafft. Persönliche Konsequenzen von Unachtsamkeit jedoch… :D
Am besten gruppiert man die Paletten indem man mehrere hintereinander hängt um den Luftwiderstand zu reduzieren und damit Energie zu sparen. Weil der Rollwiderstand von so einem Laufband eher hoch ist, könnte man die Palettengruppen außerdem auf Schienen befördern. Die verschleißen auch nicht so schnell wie Laufbänder. Das ganze nennt man dann Zustellung unter Grund (Z.U.G.)
Wir wär’s mit Güterzügen? Ich weiß auch nicht wie gut sich Tunnel so in Erdbebengebieten machen. Sollte man jedenfalls stabil bauen.
Geplant sind Paletten, die bis zu einer Tonne Fracht transportieren können – von Agrarprodukten über Meeresfrüchte bis hin zu Alltagsgegenständen.
Da ist die Überschrift recht reduktiv, das würde den gesamten Warenverkehr betreffen. Mich würde eigentlich auch mehr interessieren, wie das System auf der “letzten Meile” funktioniert - Pakete an die Tür zu liefern kostet ja deutlich mehr Arbeitskraft als sie im Überlänge-LKW über die Autobahn zu fahren, und der LKW auf der Autobahn lässt sich eigentlich auch ziemlich gut automatisieren.
Mal sehen ob das was wird, bei den enormen Kosten. Ist auf jeden Fall ein mutiges Konzept, und Tunnel sind in dicht besiedelten Ländern schon eine ziemlich gute Sache.
Im Endeffekt ist das ja einfach “nur” ein System, welches Waren zwischen zwei Logistikzentren transportiert. Die Feinverteilung vor Ort ist dann noch ein anderes Thema - aber gerade in einem so “länglichen” Land wie Japan macht das absolut Sinn, wobei die natürlich auch einfach überlegen könnten, dass sie das stumpf per Elektro-Schiff die Küste lang machen.
Ich habe in den letzten Jahrzehnten schon das eine oder andere ähnliche Konzept gesehen, das die Waren bis zum Wohnhaus-Keller fährt. Ist vermutlich zu teuer, aber wenn man alles automatisiert könnte man definitiv mehr Endpunkte bauen als es Logistikzentren gibt. So etwa auf jede Packstation (falls es in Japan Vergleichbares gibt) ein Förderband-Autobahn-Endpunkt.
Das Problem mit dem Schiff wird sein, dass in Japan nicht alle Städte an der Küste sind. Dann muss man sich immer noch überlegen, wie man dann die Waren inland bringt, während die Förderband-Autobahn recht leicht erweiterbar ist (also man muss sich kein neues Konzept ausdenken, “leicht” oder “billig” ist der Tunnelbau ja nicht). Und so oder so, das Schiff ersetzt ja nur den Arbeitsschritt, der sich am leichtesten automatisieren lässt, nämlich der Langstreckentransport per LKW auf der Autobahn - das Problem ist ja in Japan nicht, dass die Transportwege übefüllt sind, sondern der Arbeitskräftemangel.