Gedanken, die man im öffentlichen Diskurs selten wahrnimmt. Wie steht ihr dazu?
Ich sehe die Wehrpflicht auch kritisch, aber der Autor macht es sich hier zu leicht, wenn er mehr oder weniger sagt, dass es im egal ist, ob Deutschland unter Fremdherrschaft kommt. Man tauscht da ja nicht einfach nur eine (trotz aller berechtigter Systemkritik) demokratisch gewählte Regierung gegen eine andere aus, sondern man wird dann von einem autoritären Unterdrückungsapparat regiert - das war schon in der DDR nicht lustig, und die war sogar noch vergleichsweise privilegiert im Vergleich zu manch anderer Region unter Sowjet-Einfluss (z.B. keine Anti-Deutschen Massaker, keine Hungersnöte).
Schaut euch mal an, was die Russen in den besetzten ukrainischen Gebieten machen.
Ist natürlich etwas komplett anderes, solange deutsche Soldaten nur in Afghanistan oder Mali kämpfen.
An sich finde ich die Wehrpflicht aus politischen Kalkül, nicht aus aus irgendeinem Patriotismus, wichtig.
Lässt sich einfach sagen, weil ich jetzt nicht mehr wehrpflichtig wäre.
Aber wir müssen den Bund auch von Links unterwandern. Kommt es eines Tages zu einer absoluten Notlage, gibt es viel zu viele Rechtsextremisten im Bund. Da kann man sich sicher sein, dass die Armee dann nicht auf der Seite des Volks kämpfen würde und nicht wesentlich zersplittern würde.
Wer als Soldat auf die Schlachtfelder zieht, der erkämpft dort nicht seine Sicherheit – diese ist de facto in jedem Moment existenziell bedroht, in dem es Granaten und Kugeln hagelt. Stattdessen wird gekämpft für das, was die eigene Herrschaft als ihre Sicherheit definiert.
Naja, ich glaube auch nicht, dass jemand behauptet, dass ein Soldat für seine direkte Sicherheit kämpft. Wenn überhaupt für die Sicherheit derer, die nicht kämpfen können oder wollen und die derer, die dann nicht kämpfen müssen.
Totalverweigerer meldet sich zur erneuten Totalverweigerung o7
Wenn ich in der Lage bin, immer.