Es geht in dem Artikel aber vor allem auch explizit um das Konstrukt zur Umgehung vonAbgaben auf Kerosin bzw. CO2. Generelle Flugscham wird hier nicht thematisiert. Und gerade die vermeintlich touristischen Flüge nach Katar zur WM bzw. Mallorca/Sylt darf man da durchaus als Steuersparmodell hervorheben, noch dazu von einem Unternehmen mit Staatsbeteiligung.
Wenn es um Geschäftsreisen geht, muss man meiner Meinung nach unterscheiden zwischen Chefs, die sich mit anderen Chefs auf Hawaii, in Las Vegas oder in St. Tropez treffen, vorzugsweise auf einem schönen Golfplatz, und Gehaltsempfängern, die persönlich zu Besprechungen gehen, weil sie von ihrem Vorgesetzten dazu aufgefordert wurden.
Auch der CEO ist letzten Endes ein Gehaltsempfänger.
Ich glaube die Anzahl an Flügen die entstanden sind, weil ein durchschnittlicher Mitarbeiter irgendwo persönlich zum Meeting erscheinen sollte, weshalb er einen von acht Privatjets von VW gestellt bekommt, hält sich ziemlich in Grenzen.
Hmm, im Artikel klingt es so als ob die Jets einfach durch Pkw oder Bahn ersetzt werden können - ich vermute aber dass es eher um internationale Reisen geht. Dass bei Emmisionsrechten und Steuern gleich mehrere Schlupflöcher ausgenutzt werden ist ärgerlich - aber wenn dem tatsächlich so ist sollte das ein direkter Appell an die Politik sein hier die Löcher dicht zu machen…
Du kannst dir die Flugbewegungen der letzten Woche kostenlos auf Flightradar24 anschauen:
https://www.flightradar24.com/data/aircraft/d-agba#
https://www.flightradar24.com/data/aircraft/d-agbb#
https://www.flightradar24.com/data/aircraft/d-agbe#
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https://www.flightradar24.com/data/aircraft/d-cvaa#
https://www.flightradar24.com/data/aircraft/d-cvab#
Zum Teil sind da Langstrecken dabei, wobei man natürlich nicht weiß, ob da tatsächlich persönlich wer hin muss oder das nur Wichtigtuerei ist.
Viel sind aber auch Flüge von Braunschweig nach Ingolstadt, Stuttgart, Berlin, München etc. Das muss echt nicht sein.
Ich finde es albern, beim Thema Fliegen mit dem Finger auf einzelne Unternehmen oder Personen zu zeigen. Es wird zu viel geflogen, Punkt.
Wer noch nie geflogen ist / nie fliegt, werfe den ersten Stein.
Ich fliege seit Corona nicht mehr, hatte davor aber leider auch meinen Anteil an Geschäftsflügen…
Es wird allgemein zu viel geflogen, aber trotzdem herrscht da ein steiles Gefälle, dass man kritisieren darf und muss. Gerade Corona hat ja gezeigt, wie viele persönliche Termine in erster Linie Egogestreichel für die Wichtigen™ sind und durch was digitales ersetzt werden können.
VW-Manager braucht der Klimawandel nicht zu interessieren - bei der Dachfläche einer Villa ist genug Platz um Photovoltaik für eine ordentliche Klimaanlage zu installieren. “Jetset-Lifestyle privatisieren, Hitzewellen sozialisieren” oder so.
Bin mit allem einverstanden aber mein Punkt ist: Diese Vielfliegerei ist nichts, was VW für sich allein gebucht hat. Warum pickt man sich da jetzt VW raus?
Ich will VW ja gar nicht verteidigen aber da gibt’s halt GENUG andere, die das so praktizieren (ja, ich weiß, whataboutism)…