Zum vierten Mal ist “Team Wallraff” in unterschiedlichen Burger-King-Filialen undercover unterwegs, zum vierten Mal dokumentieren die Reporter bei verschiedenen Franchisepartnern alte, aber auch neue gravierende Missstände: abgelaufene Burger, zu lange Arbeitszeiten und die skrupellose Ausnutzung von Notlagen der Mitarbeitenden.
In einem Schreiben an RTL erklärt die Burger King Deutschland GmbH, dass sie die Vorwürfe ernst nehme und diese durch ein unabhängiges Unternehmen systematisch prüfen lasse.
Ist das nicht der Standardspruch, den man raushaut, wenn man erwischt wurde und man jetzt wirklich alles daran setzt, dass das nicht mehr vorkommt (das Erwischtwerden, nicht das Fehlverhalten)?
abgelaufene Burger, zu lange Arbeitszeiten und die skrupellose Ausnutzung von Notlagen der Mitarbeitenden.
Ganz normaler Gastro-Betrieb also?
Leider finde ich Burger King deutlich leckerer als McDonalds (in den wenigen Fällen wo es unbedingt mal wieder ein Fastfood-Burger sein muss).
Stimme zu. Die Vegetarischen Burger sind auch besser finde ich - aber mit so nem Wissen muss ich auf der Autobahn doch wieder zu “goldenen Möwe” fahren.
Es waere interessant zu wissen, ob sie bei McDonalds auch mal undercover waren aber nichts bzw nicht genug gefunden haben oder ob es da genauso schlimm ist und das nur noch nicht aufgedeckt wurde. Ich wuerde ja eher zweiteres vermuten.
Es waere interessant zu wissen, ob sie bei McDonalds auch mal undercover waren aber nichts bzw nicht genug gefunden haben
Das war 1985, damals als Ali gearbeitet, im Bestseller Ganz unten veröffentlicht:
Zwei Jahre lang schreibt Wallraff auf, was er erlebt, zum Beispiel, wie er bei McDonald’s die Tische mit dem Klolappen wischen und die Toilette mit einem Grillschaber säubern muss.
Same shit, different generation.
Innerhalb von sieben Monaten zeigt das System der Burger King Deutschland GmbH über 70.000 Rechtsverletzungen an, darunter Verstöße gegen den Jugendschutz, den Mindestlohn sowie Ruhezeiten. Sollten die ausgewerteten Daten tatsächlich fehlerfrei sein, könnte dieses Ausmaß laut Rechtsanwalt Dr. Sven Jürgens schwere Konsequenzen für das Unternehmen haben, denn hier sei man “im Bereich des Vorsatzes. Und das führt dazu, dass es nicht nur eine Straftat wird, sondern auch noch, dass die Geschäftsführung persönlich haftet.”
Hätte mal was die gesamte Geschäftsführung mitnehmen, aber das kommt sicher nicht.
Warum gehen Sie immer zu Burger King — ist es eine persönliche Fehde, Herr Walraff?