Stattdessen hat man den Eindruck, dass die scheinbaren Interessen des Einzelhandels als Geisel zur Absicherung von ganz anderen Interessen herhalten müssen, nämlich dem Auto auch in Zukunft überall – selbst mitten in der Stadt – Vorrang einzuräumen.
Waaaaas?! Die wehrlose Omi und die arme Krankenschwester, die ohne kostenlosen, öffentlichen Stellplatz vor der Haustür keine lebenswertes Leben mehr führen können – das waren nur Scheinargumente gegen jegliche Veränderung? Ich fasse es nicht! /s
Ach behaltet eure wissenschaftlichen Studien - ich vertraue auf mein Bauchgefühl! /s
Wobei… War es nicht eine Pelzhändlerin, die gegen den Radweg Friedrichstraße geklagt hatte? - deren spezielle Kundschaft ist vielleicht wirklich ein statistischer Ausreißer.
Sapperlot, wer hätte gedacht, dass Menschen sich lieber in menschenfreundlichen Gegenden aufhalten. Ich denke, wir sollten vorsichtshalber aber trotzdem mehr Parkflächen schaffen, man weiß ja nie.
Habe dieses Argument eh noch nie verstanden. So gut wie jede größere Stadt hat doch schon jetzt mindestens eine große Fußgänger*innen-Zone und offensichtlich sind die alle alles andere als ausgestorben, ganz im Gegenteil, die Geschäfte dort sind alle bestens besucht. Warum sollte das bei neuen Fußgänger*innen-Zonen daher anders sein?
Hier in Mannheim haben sie mal 100 m Straße in der Innenstadt gesperrt. Das hat gleich den Aufenthalt dort sehr viel angenehmer gemacht. Aber der Einzelhandel hat rumkrakeelt, als hätte man sie bei lebendigem Leib gehäutet. Die Autohirne haben leider immer noch das sagen. In der Innenstadt ist jeder Quadratzentimeter so zugeparkt, dass man auf dem Bürgersteig nicht Mal aneinander vorbeikommt. Aber wehe jemand schlägt vor, das Parkplätze nicht das allerallerwichtigste sind.