40 points

Wundert mich nicht. Ich hab die Idioten kaum von der Tür weg bekommen, und nachdem sie sich geweigert haben einen Flyer in den Briefkasten zu werfen (weil ich prinzipiell schon interessiert bin ab Glasfaser, aber halt nicht wenn ich in einer Telko stecke) hab ich die Gegensprechanlage deaktiviert und die Klingel stumm geschaltet bis die Affen wieder verschwunden waren.

Auf die Art garantiert nicht, Freunde.

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Laut dem Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) werden mehr als 75 Prozent der Verträge an der Haustür abgeschlossen.

Also wenn das stimmt, finde ich das schon erschreckend. Nichts an der Haustür abzuschließen sollte doch das mindeste an Scam-Schutz sein, was man sich hinter die Löffel schreibt.

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13 points

Finde es generell erschreckend wie normal es ist Internet/Telefon-Verträge an der Haustür oder telefonisch ab zu schließen.

Wenn mich wieder jemand anruft mit einem dieser “als Kunden behalten” Anruf ist es jeder mal unmöglich mir das Angebot schriftlich zukommen zu lassen ohne dass ich preventiv zustimme.

Ist genau wie bei den Finanzprodukten einfach eine beschissen Idee für den Kunden sowas provisionsbasiert zu regeln weil damit der Drang auf jeden Fall etwas verkaufen zu müssen groß genug ist um es mit der Transparenz nicht so genau zu nehmen…

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Mir wollten die Jungs n normalen DSL Vertrag als Glasfaser verkaufen, dabei liegt das hier nicht, ist nicht mal geplannt. Das ist dann doch direkt Lügen. Telekom fand das zwar nicht “im Sinne der Sache”, wirkte von meinem Anruf auch nicht überrascht und hat sich auch nicht für den Namen des Drückers interessiert…

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hat sich auch nicht für den Namen des Drückers interessiert…

Warum auch? Gibt genug die darauf reinfallen und Geld in die Kassen der Telekom spülen…solange es keine rechtlichen Konsequenzen gibt, wird sich daran nichts ändern.

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Allem voran: Ehrlich war die Ansprache an dieser Stelle bestimmt nicht, technisch gesehen hatte der Mensch aber wahrscheinlich recht. Jeder Anschluss, auch “normales DSL” über 16MBit/S ist ab dem Kasten an der Straße ein Glasfaser-Anschluss. Nennt man FTTC (Fiber to the curb). Also jeder über 16MBit/S hat einen “Glasfaser-Anschluss”. Natürlich ist es irreführend, wenn man im Volksmund mit “Glasfaser” einen FTTH, vielleicht noch einen FTTC-Anschluss meint, aber auch die über Kupfer auf der letzten Meile realisierten Vectoring und Super Vectoring Anschlüsse sind hinter der letzten Meile idR Glasfaser.

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Einfach kaufen, damit der nervige Vertreter weggeht und dann maximal 14 Tage später wieder kündigen.

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Ist teilweise gar nicht so einfach. Hast halt dann die Beweislast auf deiner Seite. Daher musst du dann mit Einschreiben o.ä. arbeiten. Das natürlich zeitnah eingehen muss. Usw.

Also klar, kann man machen. Aber bedeutet halt erheblichen Mehraufwand und vlt. auch Stress. (Geht schon los bei: Wer ist denn jetzt eigentlich Vertragspartner? Die Dödel von Ranger Marketing oder direkt Telekom?)

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Also wenn das stimmt, finde ich das schon erschreckend. Nichts an der Haustür abzuschließen sollte doch das mindeste an Scam-Schutz sein, was man sich hinter die Löffel schreibt.

Naja, Haustürgeschäfte kommen mit zwei Wochen Widerrufsfrist. Wenn man das weiß und es ein Unternehmen ist, dass nicht direkt kriminell handelt, dann ist das Risiko schon handhabbar.

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7 points

Und nicht nur dass: selbst seriöses und ordentliches Auftreten in dem Bereich bedeutet nicht, dass irgendwann mal etwas passiert. Meine Freundin hatte gerne Glasfaser am Haus, aber die Firma bekommt einfach hart nichts auf die Kette: https://www.wiwo.de/unternehmen/it/unsere-gruene-glasfaser-ja-is-denn-heut-scho-weihnachten/28987154.html

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Allerdings auch in dem Bericht wieder: Fa. zieht sich zurück weil “plötzlich” und “zufällig” die Telekom den Ortskern ausbauen will.

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Das liegt aber auch an den super verwalteten Regulierungen. Die Telekom ist sehr streng reguliert, wenn es um das Vermieten der Leitungen geht. Die ganzen kleinen Anbieter, die von ihrer Lokalpolitik die Aufträge zugeschaut bekommen haben, oft nicht. Die müssen nur nominell andere auf ihr Netz lassen, der Preis ist nicht reguliert.

Dementsprechend verlangen die dann absurde Preise pro Haus von Wettbewerbern und wollen damit ihre eigenen Kampf-Preise für ihre eigenen Kunden subventionieren.

Dass diese Wettbewerber dann nicht mitspielen, ist auch klar. Gleichzeitig kommt mit einem Telekom Netz dann ein reguliertes Netz in den Ort, auf das auch andere routinemäßig drauf zugreifen, was die Vielfalt an wählbaren Anbietern oft sehr stark erhöht, absurder Weise.

Gleichzeitig bauen sehr viele Anbieter aktive Netze, weil die einfacher zu bauen sind, allerdings verschlingen die Strom, was passive Netze nicht tun. Deshalb mieten Anbieter wie die Telekom nur passive Netze an.

Der letzte Grund für einen Überbau ist, dass hinter vielen dieser lokalen Initiativen eigentlich nur Investoren stecken, die die Netze dann mit der Lokalfirma, die sie gebaut hat, verkaufen wollen und die Subventionen verwenden, um den Wert ihrer Investments aufzublasen. Da spielen die großen wie Vodafone und Telekom halt nicht mit.

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Naja aber sollte so ein Investorenverhalten dann nicht mehr oder minder aussterben?

Und für die hier genannten (Allianz und Telefonica) geht’s vermutlich nicht ums verkaufen.

Wäre Telefonica denn reguliert? Die sind ja auch nicht “klein” (ausser im GF Bereich anscheinend).

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-3 points

Ich bin nur ungern des Teufels Advokat hier, aber die Gründe für Haustürgeschäfte leuchten ein:

Wenn wir uns anschauen, was die meisten Menschen in Deutschland tatsächlich für Anschlüsse buchen, unabhängig vin der Verfügbarkeit, dann landen wir bei 50Mbit/s bis max 100Mbit/S. Mehr Lasten die meisten Menschen auch tatsächlich nicht aus. Jetzt haben wir Techies hier die Bundesrepublik davon überzeugt, dass sie Informationstechnologie aus der Steinzeit verwenden und jeder unbedingt Glasfaser braucht. Das stimmt perspektivisch natürlich zu 100% und der Zeitpunkt für den Ausbau ist auch richtig. Allerdings sind die Anbieter jetzt in der doofen Situation, dass von ihnen verlangt wird, für 10% und mehr ihres Gesamtumsatzes eine Technik auszubauen, die (noch) kaum einer haben will. Die Netze müssen sich allerdings irgendwie rechnen.

Also wie die Menschen überzeugen, dass sie die Glasfaser, nach der sie schreien, auch verwenden oder sich zumindest ins Haus legen lassen sollten? Anrufen? Zu Recht für Neukunden verboten Anschreiben? Landet sehr sicher im Müll und ist ein ökologischer Albtraum Was bleibt denn dann?

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Ich habe nur beschrieben, warum Haustür Vermarktung überhaupt eingesetzt wird. Gleichzeitig legt gerade die Telekom großen Wert drauf, dass hier kein Blödsinn passiert. Jeder, der an der Haustür unterschrieben hat, wird im Nachgang nochmal angerufen. Vorher wird der Auftrag nicht gestartet. Wer also überrumpelt wurde, kann dann am Telefon immer noch nein sagen.

Ich bin beruflich in Kundenservice fer Telekom und war auch überhaupt nicht überzeugt von der Direktvermarktung. Allerdings habe ich dann Mal an einer Art Austausch mit den Direktvermarktern mitgemacht und gesehen, wie da die Mechanismen sind, um genau solche Überrumpeleien zu verhindern. Die Beschwerdequoten sind unter einem Prozent. Klar, jede Beschwerde ist immer eine zu viel, aber diese aufdringlichen Drückerkolonnen mit fragwürdigem Auftreten sind nicht im Sinne der Telekom und werden bei Beschwerden auch rigoros aussortiert.

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Es gibt aber ja durchaus Abstufungen bei “Haustürgeschäften”: Man kann (werbend) beraten und dann Unterlagen mit Infos/Anmeldung dalassen – oder man drängt, flunkert und drückt Leuten absolut unpassende Tarife aufs Auge, weil man dafür Provision bekommt. Letzteres sorgt vermutlich für mehr Vertragsabschlüsse, aber ist nach vielen Jahren dieser Praxis auch der Grund, wieso immer mehr Leute demgegenüber skeptisch sind.

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Man darf ja auch grundsätzlich gerne skeptisch sein. Ich mag eher das gebashe der Medien nicht, die dann am Ende nur Panik machen und nicht darstellen, wie das Große Ganze aussieht

Hier eine Darstellung der Telekom selbst, die nirgends erwähnt wird: https://www.telekom.com/de/konzern/details/haustuergeschaefte-bei-der-telekom-nur-mit-klaren-regeln-1030888

Das Thema ist hier halt, dass diese “Meldungen” sehr häufig von Branchenverbänden kommen, die aus Unternehmen bestehen, denen die Infrastruktur zu so einer Kundenakquise komplett fehlt. Das können im Deutschland nur wenige Dienstleister, und einer der größten, die Ranger GmbH, ist halt eng verbandelt mit der Telekom und macht nix für die Konkurrenz. Ein Schelm, wer böses denkt.

Gleichzeitig gibt es Beschwerden. Die sind wenig, aber ausdrücklich nicht null. Deswegen will ich denen, die sich in solchen Artikeln beschweren, gar kein Recht darauf absprechen. Aber so zu tun, als wäre man schon in Ner Betrugsmasche gefangen, wenn man es wagt, einem Direktvermarkter guten Tag zu sagen, ist halt übertrieben.

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Bei mir ging das Gespräch dann so weiter:

“Ja, aber unsere Leitung ist trotzdem schneller, weil es Glasfaser ist!”

Nein, sie bietet nur ein Viertel der Geschwindigkeit bei doppeltem Preis.

“Durch Glasfaser ist es trotzdem schneller!”

Nein?

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Hatte auch so einen Kerl, scheinen auch einfach nur Verkäufer zu sein die einfach keine Ahnung von der Technik haben.

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