Interessant, dass Alice Weidel am unbeliebtesten ist, die AFD aber zweitstärkste Partei ist.
Auch traurig, dass die meisten wohl denken, dass Klimaproteste keine oder wenig Auswirkungen haben. Recht gebe ich ihnen.
Entweder ist dieses Stimmungsbild wie in Frankreich ein Symbol von Protest, wohl wissend das keiner tatsächlich AfD wählen wird (wie mit den Le Pens).
Oder Deutschland hat wirklich vergessen was Nazis an der Regierung machen.
Oder Deutschland hat wirklich vergessen was Nazis an der Regierung machen.
Meine Befürchtung ist, dass Viele das sehr wohl wissen, aber gut finden.
Es gibt keine grundsätzlich guten oder schlechten Menschen. Bzw. So gut wie jeder Mensch versteht sich prinzipiell als guten Menschen. Wenn wir so argumentieren kommen wir nicht weiter. Viel eher trifft zu, dass Menschen zu - mitunter extremen - Abwehrreaktionen tendieren, wenn sie Angst haben. Ob diese begründet ist oder nicht ist dabei weniger relevant. Hier spielen m.E. insbesondere die Überalterung der Gesellschaft (Überforderung, Armut) sowie der materielle Überfluss (Verlustängste) eine grosse Rolle. Und natürlich auch die omnipräsente Angstmacherei durch Demagogis…anfällig für diese sind jedoch wiederum Menschen, die ohnehin schon verängstigt sind.
Dieser Einwand ist aus soziologischer, psychologischer etc. Sicht sicher legitim, aber wer die faschistische Hetze dieser Partei nicht schlecht findet oder unterstützt, darf, nein muss, als schlechter Mensch bezeichnet werden. Aussagen wie „aus ihrer Sicht sind die die Guten“ oder „man muss halt auch mal deren Perspektive sehen“ verharmlost die aktive Beteiligung an einer rechten Radikalisierung, die unter anderem ganz konkret zu Gewalttaten führt.
Statistik
Es gibt keine grundsätzlich guten oder schlechten Menschen.
Bei den Leuten die die Gesellschaft und die öffentliche Meinung beeinflussen wollen gibt es definitiv Menschen deren Motive und Methoden man nur als schlecht bezeichnen kann und solche die zumindest gute Intentionen haben.
Das mit der Angst scheint so nicht zu stimmen: https://feddit.de/post/3311170
Ob jemand gut oder schlecht ist, wird immer von anderen entschieden. Niemand wird von sich selbst denken, dass er ein schlechter Mensch ist, sondern seine Handlungen und Taten stets und immer das das richtige sehen.
wie in Frankreich ein Symbol von Protest, wohl wissend das keiner tatsächlich AfD wählen wird (wie mit den Le Pens).
In Frankreich haben bei den Präsidentenwahlen doch auch ca. 23%/41% tatsächlich Le Pen gewählt.
Aufgrund des fragmentierten Parteienspektrums in Frankreich war bis vor einigen Jahren immer sicher, dass Faschisten wie die Le Pens nie an die Macht kommen. Deswegen haben viele Franzosen die rechten Parteien im Präsidentschaftswahlkampf als Stimmungsbild gegen die Etablierten gewählt - quasi protest.
Seitdem unter Sarkozy und Hollande das Parteienspektrum sich mehr oder weniger aufgelöst hat und mit Macron für die Mitte(-rechts) nur noch ein Kandidat geblieben ist, hat Le Pen einen ziemlichen Schub erhalten.
Beobachter waren sich aber einig,das Le Pen niemals unter Linken und Mitte (und vielen Konservativen) mehrheitlich Zustimmung erhalten würde. .
Mit den letzten sozialen Unruhen und Macrons neoliberaler Politik bei der vor allem Eliten profitieren, haben einen Wahlsieg Le Pens möglich lassen werden aber eher aus Schwäche der Linken ihre zersplitterten Strukturen seit Hollande Prasidenschaft zu überwinden.
Kurzum: die Resultate für Le Pen sind weiterhin ein Symbol für Frustration mit Macron und dem politischen Establishment, aber für viele Wählerschichten in Frankreich immer noch eine Grenze die viele nicht überwinden wollen. Daher Protest im ersten Wahlgang und im zweiten reale Entscheidungen - auch wenn es beim letzten Mal kaum mehr danach aussah.
Die Deutschen haben seit 1933 absolut nichts dazugelernt.
Ziemlich genau 50%, wenn man die FDP und sonstige außen vor lässt.
(CxU+AfD+FW)
Ziemlich genau 50%, wenn man die FDP und sonstige außen vor lässt.
Aber warum sollte man das tun? Gerade die FDP trägt doch da große Verantwortung. Nicht nur hat sie vor langer Zeit den Liberalismus verraten und die soziale Marktwirtschaft verkauft, sie stachelt inzwischen auch aktiv die Massen zum eigenen Vorteil an. FDP ist weniger Zentrum und mehr Goebbels in der Frühphase.
Geht es der Bevölkerung schlecht gewinnen Faschisten. Das galt 1933 und gilt 2023 ebenso.
Die Politik scheint aber entweder kein Interesse daran zu haben oder nicht in der Lage zu sein etwas an diesem Umstand zu ändern. Die Gründe, dass es der Bevölkerung immer schlechter geht (oder die Bevölkerung es zumindest so empfindet), sind eng verwoben mit den Gründen, die es den Großspendern aller Parteien ermöglichen die Bevölkerung weiterhin finanziell zu schröpfen. Das traut sich keine Partei ernsthaft zu ändern.
Weder die Deutschen, noch die deutsche Politik hat irgendetwas dazugelernt.
Die Daten zur politischen Stimmung vom Politbarometer sehen ganz anders aus als die Ergebnisse der Sonntagsfrage.
Daten zur politischen Stimmung: SPD: 18 Prozent, CDU/CSU: 28 Prozent, Grüne: 23 Prozent, FDP: 6 Prozent, AfD: 15 Prozent, Linke: 5 Prozent, Freie Wähler: 3 Prozent.
Ganz am Ende des Artikels.
Daten zur politischen Stimmung: SPD: 18 Prozent, CDU/CSU: 28 Prozent, Grüne: 23 Prozent, FDP: 6 Prozent, AfD: 15 Prozent, Linke: 5 Prozent, Freie Wähler: 3 Prozent.
Das ist ja keine kleine Abweichung im Fehlerbreich. Das ist ja ein massiver Unterschied zu eigentlich allen anderen Umfragen. Kann jemand erklären wie es dazu kommt oder verstehe ich hier irgendwas grundsätzlich falsch?
Vielleicht ist die Stichprobengröße beider Umfragen dann halt doch nicht repräsentativ
Auch traurig, dass die meisten wohl denken, dass Klimaproteste keine oder wenig Auswirkungen haben. Recht gebe ich ihnen.
War grad gestern in Lemmy: Uplifting News@lemmy.world: Greta’s school strikes led 30% of Swiss citizens to change habits
Und heute wieder weltweit: https://fridaysforfuture.de/klimastreik/
Interessant, dass Alice Weidel am unbeliebtesten ist, die AFD aber zweitstärkste Partei ist.
Sollte nicht verwundern. AfD Zugehörigkeit und generelle Art macht sie unbeliebt bei jedem außerhalb dieser Szene und ihre Homosexualität und ihr Geschlecht macht sie unbeliebt bei jedem innerhalb dieser Szene.
Auch traurig, dass die meisten wohl denken, dass Klimaproteste keine oder wenig Auswirkungen haben. Recht gebe ich ihnen.
Wir wissen ja denke ich was dann als nächstes kommt. Aber ich bin sicher wenn es knallt werden trotzdem alle ganz überrascht und empört reagieren.
Aber ich bin sicher wenn es knallt werden trotzdem alle ganz überrascht und empört reagieren.
Wenn es knallt sind natürlich die anderen Schuld, wer auch immer das in dem Moment ist. Nur sie selbst werden mal wieder selbsterklärtes Opfer von diesen finsteren Mächten sein.
Es sind ja jetzt schon alle verwundert, irritiert und verärgert, weil sich ein paar Menschen ab und zu an einer Straße festkleben und lokal den Verkehr leicht beeinträchtigen.
Als ob diese Menschen das tun, weil ihnen langweilig wäre. Selbst der leiseste Protest gegen irgendwas, was mit fossilen Energien zu tun hat, erzeugt eine ultra-heftige Abwehrreaktion bei vielen Leuten. Dabei ist das total irrational, denn CO2-neutrale Energie gibt es ja mehr als genug, wir müssten sie nur nutzen. Aber komischerweise tun dann die selben Leute, die sonst immer was von Technologieoffenheit schwafeln so, als ob das technisch (noch) nicht machbar wäre.
Da gibt es mehrere Probleme:
- Finanzmenschen haben in der Regel hauptsächlich Ahnung davon/Kreativität darin, wie man Steuern vermeidet und auf Profit optimiert. Sie haben aber wenig Vorstellungskraft, wenn es um Technik/Wissenschaft geht. Das ist schlicht nicht das Sachgebiet, in dem sie irgendeine Kreativität ausgebildet haben.
- Auch abseits von strikten Finanzmenschen gibt es viele, die auf keinen Fall ihr Geschäftsmodell komplett umstellen wollen. Konservativität ist Menschen einfach angeboren. Entweder wir können Veränderung wenigstens ein bisschen steuern oder wir hassen sie.
- Man kann nicht nachhaltig wirtschaften und gleichzeitig ewiges Wirtschaftswachstum haben, denn ewiges Wirtschaftswachstum setzt voraus, dass auch immer mehr physisches Material verwendet wird. Wenn immer mehr Material verwendet wird, gibt es aber keinen geschlossenen Kreislauf, sondern höchstens einen Maelstrom, der immer mehr Material einsaugt. Wir haben zwar mittlerweile virtuelle Güter erfunden, die hängen aber immer noch an physischen Geräten und sorgen für deren Verbreitung. Ohne ewiges Wachstum gibt es aber keinen kontinuierlich anwachsenden Haufen von Geld, von dem man sich immer größere Stücke nehmen kann.
Letztlich finanzieren Finanzmenschen aber Medien und Institute, um ihre Weltsicht durchzubringen (cue Charles Koch). Und selbst abseits des ganz gezielten Investments ist es natürlich einfacher Werbung in einem konsumfreundlichen Medium zu verkaufen als das für ein konsumkritisches Medium zu tun. Das lässt sich auch daran ablesen, dass straff rechte Medien oftmals weniger Geldprobleme zu haben scheinen als linke oder “neutrale” Medien. Nius braucht keine Spenden, während selbst etablierte linke Medien wie die taz Bettelbanner auf die Webseite bauen.
Aber ich bin sicher wenn es knallt werden trotzdem alle ganz überrascht und empört reagieren.
Das liegt dann am geo engineering der Amerikaner.