Wer künftig ein Auto über 1.800 kg fahren will, soll eine zusätzliche Prüfung ablegen müssen – und darf dennoch nur maximal 130 km/h fahren.
Da sind erstaunlich sinnvolle Vorschläge mit dabei z.B. Führerschein nur noch 10 Jahre gültig. Das wird aber bestimmt alles von Deutschland in der EU gekippt
Auch wenn ich den Sinn hinter den Vorschlägen sehe, v.a. bei der Umsetzung des Ziels die Verkehrstoten auf Null zu drücken… warum wird das wieder alles auf dem Rücken der Unter- und Mittelschicht ausgetragen?
Alle 10 Jahre neuen Führerschein, neue Ausweise, neue Pässe etc. Es wird so verdammt teuer einfach nur zu existieren in diesem Land.
hm, ich habe '19 meinen Führerschein gemacht: viel Geld, aber dank Eltern machbar.
Aber jetzt einen Führerschein zu machen ist wirklich teuer. Und wenn der z.B. für das Familienauto nicht mehr reicht, dann ist das blöd.
Aber ich finde es gut, dass der normale Führerschein nicht mehr für Radpanzer gilt.
Unfug, dann darf ich meine Kinder demnächst nicht mehr rumfahren weil der Sharan zu viel wiegt?
Erstens dürfte für alte Führerscheine ein Bestandsschutz gelten und zweitens könntest du dir überlegen, ob du wirklich 2 Tonnen Stahl herumkurven musst, um schätzungsweise 120 kg Menschen zu bewegen.
Ich finde die meisten Vorschläge verdammt sinnvoll. Leider wird Deutschland vermutlich eher aus der EU austreten, als ein Tempolimit zu akzeptieren (ich lasse mich gerne korrigieren liebe FDP, denkt einfach mal weniger “ideologisch”).
Einzig bei der Gewichtsbeschränkung hätte ich gerne eine Erweiterung für vollelektronische Fahrzeuge. Im Augenblick wiegen die, wie im Artikel angesprochen etwas mehr als Verbrenner, ohne dass sie deshalb ineffizienter wären (im Gegenteil).
Beim Nachtfahrverbot bin ich mir unsicher. Klar gibt es im Nachtverkehr zusätzliche Gefahren, die ein Fahranfänger vielleicht nicht richtig einschätzen kann, andererseits stellt es von all den Vorschlägen aus meiner Sicht die größte Einschränkung dar. Allerdings wäre der Hauptzweck dieser Regelung vermutlich, dass das “heimfahren nach der Disko” eingeschränkt werden würde, was einem Klassiker unter den Verkehrsunfällen den Garaus machen würde.
Im Grunde wird ein ähnliches Modell vorgeschlagen, wie es bei Motorrädern bereits besteht: den “großen” Motorradführerschein, Klasse A, kann man machen, wenn man 24 ist oder wenn man vorher 2 Jahre den A2 Führerschein hatte, den man ab 18 machen kann. Wenn man drüber nachdenkt ist das eigentlich auch sinnvoll so und man kann sich die Frage stellen, warum das nicht längst schon so geregelt ist. Im Vergleich zum Motorrad stellt man als Fahranfänger ein deutlich größeres Risiko für unbeteiligte dar.
Letztendlich laufen vermutlich alle Gegenargumente auf den FDP-Kampfspruch “Freie fahrt für freie Bürger” hinaus, zumal der kleine Justus ja auch schon ab 18 Papas dicke BMWs fahren dürfen sollte, sonst müsse er sich ja noch einen Drittwagen kaufen.
Letztendlich laufen vermutlich alle Gegenargumente auf den FDP-Kampfspruch “Freie fahrt für freie Bürger” hinaus, zumal der kleine Justus ja auch schon ab 18 Papas dicke BMWs fahren dürfen sollte, sonst müsse er sich ja noch einen Drittwagen kaufen.
Was interessiert es Justus oder seinen Dad wenn er nochmal für nen extra Führerschein blechen muss? Das trifft eher Leute die nicht viel Geld haben… und nicht jedes schwere Auto kostet viel.
Ich glaube du hast meinen Punkt nicht verstanden: Natürlich wird mit armen Bürgern argumentiert, aber damit es jemanden trifft muss man überhaupt erstmal Geld haben um das Kind mit dem Auto durch die Gegend fahren zu lassen. Aber genau die werden dann natürlich von Justus und Papa vorgeschoben, da die sich daran stören, dass Justus jetzt den “richtigen” Führerschein erst mit 21 machen kann, unabhängig vom Geld.
Das Problem ist ja, dass derzeit vieles hingenommen wird, weil Auto fahren einfach als Grundrecht angenommen wird. Von daher werden sinnvolle Maßnahmen die der Sicherheit dienen sollen schnell als Schikane angesehen werden. Da spielt natürlich rein, dass vielerorts ÖPNV und Radstrecken noch ausgebaut werden müssen, aber das ist ein Thema für sich. Es gibt einfach eine Menge von Personen, die nicht oder nur eingeschränkt fahrtauglich sind, und das sind insbesondere Fahranfänger und Alte. Und wenn man diese einfach unbeschränkt fahren lässt, macht man letztendlich nichts anderes als die Sicherheit der Allgemeinheit zu opfern um diesen Personengruppen nicht auf den Schlips zu treten.
Ich glaube du hast meinen Punkt nicht verstanden: Natürlich wird mit armen Bürgern argumentiert, aber damit es jemanden trifft muss man überhaupt erstmal Geld haben um das Kind mit dem Auto durch die Gegend fahren zu lassen. Aber genau die werden dann natürlich von Justus und Papa vorgeschoben, da die sich daran stören, dass Justus jetzt den “richtigen” Führerschein erst mit 21 machen kann, unabhängig vom Geld.
Ich verstehe deinen Punkt, aber stimme ihm nicht zu. Die Masse hat genug Kohle die Kinder mit dem Auto fahren zu lassen, wäre aber schlimmer von den finanziellen Änderungen betroffen. Zb weil sie jetzt ein zweites Auto brauchen, damit ihre Kinder damit fahren dürfen. Das heißt es fahren wieder nur die wohlhabenderen Kids mit 18, wenn die Eltern kein leichtes Auto haben. Es fallen btw auch die meisten der Elektroautos darunter, genauso wie Lieferwägen die Leute für Umzüge, Arbeit oder sonstwas mieten. Du zahlst 2k für nen Führerschein und musst dann nochmal Geld zahlen um diese Autos zu fahren. Wie soll das sozial verträglich sein?
Es wäre sinnvoller, einfacher und günstiger allen Leuten den B+ nach einer gewissen Dauer zu garantieren. Zb 3-4 Jahre nach dem B-Führerschein. Ich bin mir sicher, dass so das Unfallrisiko genauso reduziert werden würde.
Auf den Rest geht ich jetzt mal nicht ein, weil ich da größtenteils zustimme und es eher als eine abstrakte Kritik verstehe.