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Der Armutsforscher Christoph Butterwegge fordert höhere Steuern für Superreiche. “Es gibt in Deutschland immer mehr Multimillionäre und Milliardäre, die ohne Weiteres höhere Steuern zahlen könnten. Aber dieses Thema wird von den etablierten Parteien tabuisiert”, sagte Butterwegge der Augsburger Allgemeinen. Zugleich seien mehrere Parteien nicht bereit, sozial benachteiligten Menschen “per Gesetz unter die Arme zu greifen”.

Wenn es ums Sparen gehe, werde stets “nach unten” geschaut, sagte der Experte: “Entsolidarisierungstendenzen haben in unserer Gesellschaft einen weiteren Höhepunkt erreicht.” Dabei profitierten von Sozialleistungen wie dem Kindergeld nicht nur arme Menschen, sondern auch die Mittelschicht.

Zugleich hätten große Krisen wie die Coronapandemie, der Anstieg der Energiepreise sowie die Inflation ärmere Menschen und Teile der Mittelschicht stark getroffen, sagte Butterwegge. “Allein deshalb ist doch klar, dass in solchen Krisensituationen die Ausgaben des Staates steigen.”

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Irgendwie ist das doch absurd. Man hat Angst vor dem eigenen sozialen Abstieg, aber man will die sozial benachteiligten Menschen noch mehr benachteiligen. Macht man denn damit die iegene Angst nicht noch schlimmer?

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24 points

Was denkst Du, warum Politik und Medien diese Denke so befeuern? Mehr Angst vor sozialem Abstieg bedeutet auch, dass man sich aus dieser Angst heraus mehr knechten lässt.

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Ja. Das sind ja aber erstens oft keine bewussten Ängste, die rational bekämpft werden könnten. Und zweitens festigt und bestärkt sich mit der schlimmer werdenden Angst genau dieses Verhalten dann noch mehr #radikalisierung

Also vermute ich :D

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16 points

Das absurdeste ist, dass die Menschen, die da so vehement dagegen sind, mit Menschen aus “unteren Schichten” mit weniger Geld mehr gemein haben als sie es mit Millionäre und Milliardären jemals im Leben haben werden. Da sind Welten dazwischen

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10 points

Selbst Millionäre sind relativ betrachtet näher an jedem Normalo als an Milliardären dran.

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4 points
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Mit 1.000€ ist man vom Millionär so weit weg wie der Millionär vom Milliardär. (Mal außenvorgelassen, dass solche Summen nicht in Cash gehalten werden.)

Es gibt wenig gute Gründe gegen eine 90%-Steuer über 1 Mrd. € Vermögen. Und selbst das ist noch zu gutmütig angesetzt, aber Normalos werden trotzdem dagegen sein, denn „das könnte ja eines Tages ich sein, und dann wär‘ ich schlecht dran.”

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