Nach dem Rücktritt des Bundesvorstands der Grünen zieht sich nun auch der zehnköpfige Vorstand ihrer Jugend zurück. Zudem wollen sie aus der Partei austreten.
Der Vorstand der Grünen Jugend will geschlossen aus der Partei austreten. Das kündigten die Vorsitzenden der Grünen-Nachwuchsorganisation, Svenja Appuhn und Katharina Stolla, in einem Schreiben an, das der Nachrichtenagentur AFP vorlag. “Wie Ihr vielleicht schon gehört habt, haben wir – der gesamte Bundesvorstand der Grünen Jugend – uns dazu entschieden, nicht erneut zu kandidieren und morgen aus der Partei auszutreten”, steht dort.
“Wir merken, dass unsere inhaltlichen, aber auch strategischen Vorstellungen von Politik immer weiter auseinander gehen – und glauben, dass es mittelfristig keine Mehrheiten in der Partei für eine klassenorientierte Politik gibt, die soziale Fragen in den Mittelpunkt rückt und Perspektiven für ein grundsätzlich anderes Wirtschaftssystem aufzeigt”, heißt es in dem Schreiben, aus dem auch die Nachrichtenagentur dpa zitiert.
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Dauerhaft sei es nicht möglich, gleichzeitig Teil einer Partei zu sein und für eine grundsätzlich andere Politik zu werben, als sie die eigene Partei umsetzt, schreibt der Vorstand an die Parteispitze.
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Bei T-Online:
Junge Grüne springen ab: Vorstand der Grünen Jugend strebt Gründung neuer Partei an
Viel Erfolg wünsche ich! Es ist zwar unwahrscheinlich aber vielleicht wird ja wirklich was daraus, was man wählen könnte.
Bestimmt wird das nach den Grünen, der Tierschutzpartei, der ödp, der Tierschutzallianz, Tierschutz hier!, der Klimaliste, der Letzten Generation und der V-Partei jetzt endlich die Partei, die den Durchbruch für Klima- und Ökothemen bringt! /s
Bestimmt wird das nach der SPD, der WASG, der Linken, dem BSW, der MLPD, der DKP, der SGP, der DiB, MERA25, der du. und der LIEBE jetzt endlich die Partei, die den Durchbruch für linke Themen bringt! /s
Ja genau, die die abspringen weil sie keine lust auf Realpolitik haben gründen eine eigene Partei die dann plötzlich irgendetwas reißen kann… Eher nicht.
Was sollen sie denn reißen müssen? Radikal linke Politik wird niemals Mainstream werden und daher niemals eine Mehrheit finden, die regieren wird. Und für alle anderen gibt es die etablierten Mitte bis Mitte-Rechts Parteien.
Auch wenn radikal linke Politik nie Mainstream wird, ist sie trotzdem wichtig, als Gegengewicht für die Rechten. Seit Jahrzehnten gibt es kein wirkliches Gegengewicht mehr und der Mainstream rückt immer weiter nach rechts, das legitimiert die extremen Rechten und führt zu dem Mist, den wir jetzt haben.
Es gibt viel Raum zwischen “Mitte und Mitte-Rechts” und “radikal Links”. Jetzt noch eine bedeutungslose Splitterpartei zu gründen, statt in den Grünen für soziale Politik einzutreten ist nicht hilfreich, vor allem weil die Grünen in vielen Ländern sowieso schon mit der Fünf-Prozent-Hürde zu kämpfen haben.