Der Entdecker des Homo naledi, Lee Berger, sorgt für Publicity auf die besondere Art: Er schickte Knochen von Vor- und Urmenschen ins All. Die Forschergemeinde ist außer sich.
Etwas abweichendes Thema: Wenn Funde ausgegraben wurden und an zentraler Stelle aufbewahrt werden, wie gut ist das für das Artefakt?
Bevor Artefakte ausgegraben werden, sind sie eigentlich gut geschützt. Deswegen sind sie überhaupt noch da. Wie gut man sie erhalten und vor Verlust schützen kann (nach dem Ausgraben) muss man erst über einen längeren Zeitraum (ich meine tausende Jahre) beweisen. Irgendwann sind die Fundstücke weg oder kaputt oder nicht mehr ihrem Fundkontext zugeordnet. Sie in den Weltraum zu schießen, ist da nur eine Abkürzung.
Mein Lieblingsbeispiel ist das argentinische Goldmuseum, in dem Artefakte aus Gold aufbewahrt werden, die man zuvor von schwer erreichbaren Orten im Urwald zusammengetragen hat.