Seitdem ich mich jetzt daheim nur noch pflanzlich ernähe und mir im Übrigen dabei auch einbilde Geld zu sparen, weil die Basislebensmittel (Linsen, Reis, Bulgur, Couscous, Haferflocken, Gemüse, Obst usw.) relativ günstig sind und darüber hinaus die pflanzlichen Ersatzprodukte (Milchdrinks, Bratlinge, usw.) nicht in dem Ausmaß im Preis gestiegen sind wie ihre Originale, ist vor allem mein Sofa bzw. Tofu-Konsum recht arg gestiegen. Man kommt daran eigentlich nicht vorbei und vor allem geräuchert ist das wirklich ein guter Snack.

Ich hatte das jahrelang aus der Küche verbannt, als ich mal (FUD oder nicht?) hörte, dass da Östrogene drin wären und die Asiaten deshalb so schmächtig sind, da sie viel davon verzehren scheinen. Ich bilde mir jetzt natürlich instantan ein, dass ich Schwabeltitchen und ausgeprägten Hüftspeck bekomme und das natürlich vom Tofu sein muss.

ChatGPT meinte dazu, dass das moderate Mengen unbedenklich wären, aber so wirklich einschätzen kann ich nicht, was moderat ist. Gerade in vielen Ersatzprodukten ist Soja, dazu alle zwei Tage Tofu, dann mal eine Sojasoße zum Reis, Soja-Hafer-Milch zum Kaffee. Man erreicht schnell eine größere Menge ohne es zu merken.

Wie sind eure Erfahrungen und Einschätzungen damit? Soja, machen oder lassen?

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Laut Ernährungsforschung enthält Soja zwar etwas ähnliches wie Östrogen, welches aber deutlich schwächer wirkt. https://www.hsph.harvard.edu/nutritionsource/soy/

Ich meine auch das irgendwo der Mythos von “Soja macht weiblich” aufgeklärt wurde als falsch und halt speziell verbreitet wird von diesen komischen Supplement- und “Alpha Male ich ess nur Fleisch”-Gruppen. Quelle finde ich aber grad nicht.

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9 points

Die “Asien isst Tofu = Klein, schmal, weiblich” Schlussfolgerung ignoriert halt auch jegliche genetische Einflüsse und - wohl den grössten Unterschied - die Gesamtdiät und Esskultur.

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1 point

Ich bin da letztlich in der Situation, dass ich so wirklich überzeugt von keiner Seite bin, da ich die Aussagen nicht validieren kann. Es könnte also tatsächlich einen schädlichen Einfluss auf den Menschen haben, was den Hormonhaushalt betrifft. Dies würde natürlich entsprechend mit Studien untermauert von “unserer” Seite heruntergespielt werden. Andererseits könnte es auch die Lügenpropaganda von so einer eigenartigen rechtslastigen Fleischesser- und BBQ-Szene sein, wenn man es so platt kategorisieren will.

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8 points

Dafür gibt es dir Forschung. Anhand derer kannst du es validieren. Wenn du ihr nicht glaubst, brauchst du gar nichts glauben und solltest auch keine Medikamente nehmen

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5 points

Wenn es dich erleichtert: Östrogen ist auch in Milchprodukten enthalten, sogar tierisches, welches dann richtig wirkt. Käse ist entsprechend schlimmer, da die Hormone aufkonzentriert werden.

Da ist Soja ein Klacks dagegen, wenn es denn irgendwie wirken sollte. Einige Studien zeigen auch auf, dass Frauen, welche von klein auf Soja verzehrt haben, ein geringeres Risiko für Brustkrebs haben. Östrogene steigern mitunter das Brustkrebsrisiko.

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Naja, aufzuzeigen dass ein Lebensmittel negative Auswirkungen hat ist wesentlich einfacher als es vollständig zu widerlegen. Sofern also die „Gegenseite“ keine wissenschaftlichen Beweise hat, würde ich mir keinen Kopf machen. Bringt nix.

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Neben Vorteilen für Brustkrebs wirken Sojaprodukte auch dem Risiko für Prostatakrebs entgegen: https://www.youtube.com/watch?v=41JE3tO3Ux8

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