Machen wir uns doch nichts vor. Niemand nutzt GERNE den öffentlichen Nahverkehr. Das ist entweder eine Kostenfrage, eine Notwendigkeit, oder geschieht aus Umweltbewusstsein.
⊠aber nicht weil es so toll ist.
Verstehe nicht warum dieser Kommentar so runtergewertet wird. Die Aussage stimmt ja. Der ĂPNV ist unzuverlĂ€ssig, teilweise schmuddelig und oft ĂŒberfĂŒllt. Man ist abhĂ€ngig von Takten, wartet viel an Bahnhöfen und ist regelmĂ€Ăig mit unangenehmen Menschen auf engstem Raum. Ich fahre praktisch nur ĂPNV, durchaus auch aus Ăberzeugung. Ich habe bewusst kein Auto, wenn ich wirklich eins brauche wird es von den Eltern ausgeliehen oder gemietet. Aber natĂŒrlich wĂ€re es fĂŒr mich auch viiiieeeel angenehmer und komfortabler mit dem Auto zu fahren. Wo ich die Abfahrtszeit und Route bestimme, ich in meinem eigenen Safe Space bin, wo garantiert kein aggressiver Mensch neben mir hockt oder jemand brĂŒllend auf Lautsprecher telefoniert und wo alles weniger schmuddelig ist.
Weil er keine Meinung vertritt sondern etwas allgemeingĂŒltiges behauptet hat und das stimmte nicht.
Was soll das denn fĂŒr ein Einstieg in eine Diskussion seinâŠ
Weil er keine Meinung vertritt sondern etwas allgemeingĂŒltiges behauptet hat und das stimmte nicht.
In solchen FĂ€llen versuche ich wohlwollend zu lesen und es selbst in ein âIch meine âŠâ, âIch glaube âŠâ zu kapseln. Mit âNiemandâ ist vermutlich âKaum jemandâ gemeint; eine Hyperbel.
Ist doch implizit klar, dass die Person ihre subjektive Sichtweise prĂ€sentiert. Ja, âbei sich bleibenâ wĂ€re besser, aber fĂŒr die Diskussion brauchtâs doch den inhaltlichen Kern, nicht die zivilisierte HĂŒlle.
Auf den Inhalt wurde ja auch eingegangen.
Ich glaube ĂŒbrigens nicht, dass hier wegen Formfehlern runtergewĂ€hlt wurde, sondern weil die dargestellte Meinung als gefĂ€hrlich oder schĂ€dlich empfunden wird. Ging mir jedenfalls auch so.
Gegenmeinung: ĂPNV ist fĂŒr mich wie einen Chauffeur haben, ich steige ein und kann entspannen, ein Buch lesen oder mich unterhalten. Auto fahren heiĂt ich muss mich mit Staus und anderen Autofahrern herumplagen und muss mich vor allem um alles kĂŒmmern. Klar gibt es Schattenseiten (schlechter Ausbau, schlechter Takt, ja ist auch Mal schmuddelig) aber das könnte man in den Griff bekommen wenn man will.
âSafe Spaceâ finde ich angesichts der Unfallzahlen eher makaber. Und viele Autofahrer blenden aus dass ein echt groĂer Anteil Menschen gar nicht Auto fahren können (Kinder, Alte, ⊠Brich dir einfach nur Mal ein Bein und schau was das Auto dir bringt).
FĂŒr dieses âich habe einen Chauffeur und lese auf dem Weg entspannt ein gutes Buchâ ist ĂPNV zu oft zu laut, zu heiĂ, zu schmutzig und zu ĂŒberfĂŒllt. Ja das könnte man theoretisch in den Griff bekommen, das wird aber schnell sehr teuer und der Ausbau in der FlĂ€che dĂŒrfte in der Regel ein effizienterer Geldeinsatz sein.
DafĂŒr hast du die aggressiven Menschen ĂŒberall um dich herum in anderen Autos, die im Sommer auch gerne mal laute Musik mit offenen Fenstern abspielen. Dazu kommen immer mal wieder gefĂ€hrliche Situationen, die im schlimmsten Fall zum Tod fĂŒhren können. Dazu noch Staus, lange Rotphasen, Stress. Wie viele entspannte Autofahrer kennst du? Der Aspekt, dass man im Auto selbst aktiv und aufmerksam sein muss und was das mit einem macht, kommt mir bei solchen Diskussionen immer viel zu kurz.
Das hĂ€ttest du eher mit âmeiner Meinung nachâ einleiten sollen, statt das als ultimative Wahrheit zu prĂ€sentieren. Was es nun mal nicht ist.
Ist es bei einem Forum-Kommentar nicht offensichtlich, dass es eine eigene Meinung ist?
IMHO ist das sehr Regions-abhÀngig!
* GroĂstĂ€dte sind hĂ€ufig auch nicht komfortabel fĂŒr Autos. Da steige ich lieber in die S/U Bahn.
* ĂPNV z.B in der Schweiz ist hĂ€ufig sehr komfortabel
Auf dem Land kann die Verbindung nicht existent oder schlecht sein. Verbesserung geht durch Ausbau.
Ich fahre gerne mit dem Bus zur Arbeit.
Ich habe dank Gleitzeit die Möglichkeit, die StoĂzeiten oft vermeiden zu können und muss nicht umsteigen.
Es dauert zwar doppelt so lange wie mit dem Auto, aber nicht so lange und wenn ich nicht gerade Zeitdruck habe, sitze ich lieber gemĂŒtlich alleine in einem Zweier und lese etwas, anstatt mich auf den Verkehr konzentrieren zu mĂŒssen.
Ich nutze es weil ich es toll finde. Ich kann einsteigen und muss mich nicht auf irgendwas konzentrieren. Kann einfach Podcasts hören, im Internet surfen mit Freunden schreiben. Komm dann an und muss mich nicht darum kĂŒmmern wo mein Auto steht.
Klar ist es noch lang nicht perfekt aber grundsÀtzlich ist es doch schon ein Traum nicht auf ein Auto angewiesen zu sein
Ich wĂŒrde lieber eine gute (u)-Bahn nutzen als das Auto. Aber wenn es das in meiner Gegend nicht gibt, hab ich als Alternative zum Auto den viel langsameren Bus.
So siehts aus!
Die Planung fĂŒr die U-Bahn hier ist dank unnötiger zwangsweiser FĂŒhrung ĂŒber den Hauptbahnhof (und damit die Schaffung einer Weiteren SternzufĂŒhrung anstatt einer dringend notwendigen Querverbindung) so, dass ich die Fertige U-Bahn in meinem Arbeitsleben wohl entweder nicht mehr erleben werde, oder nicht brauchen werde.
Immerhin konnte ich sÀmtliche Busfahrten durch die Anschaffung eines eigenen E-Scooters vollstÀndig ersetzen.
unnötiger zwangsweiser FĂŒhrung ĂŒber den Hauptbahnhof (und damit die Schaffung einer Weiteren SternzufĂŒhrung anstatt einer dringend notwendigen Querverbindung)
Das kommt mir bekannt vor.
MĂŒnchen hat gleich mehrere StraĂen- und Autobahnringe aber der gesamte U- und S-Bahnverkehr muss durch die Innenstadt.