Sieben Monate vor der Landtagswahl in Sachsen zeichnen sich laut einer Umfrage im Auftrag des MDR zwei Trends ab: Die AfD könnte stärkste Kraft bei der Landtagswahl am 1. September werden. Und: Das neugegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) könnte aus dem Stand als drittstärkste Partei in den neuen Sächsischen Landtag einziehen - falls sie zur Wahl antritt. Die Linke müsste aktuell um den Einzug ins Parlament bangen.

  • Laut Sonntagsfrage könnte die AfD bei der Landtagswahl stärkste Kraft vor der CDU werden.
  • Die Zufriedenheit mit der Landesregierung nimmt ab, die Hälfte lobt aber Regierungschef Kretschmer.
  • Das neugegründete Bündnis Sahra Wagenknecht punktet mit Sozialem und Zuwanderung.

Wenn am Sonntag der neue Sächsische Landtag gewählt würde, dann käme die CDU auf nur noch 30 Prozent (Landtagswahl 2019: 32,1 Prozent). Dies wäre ihr schlechtestes Ergebnis bei einer Landtagswahl. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest Dimap im Auftrag des MDR hervor. Die AfD würde mit 35 Prozent stärkste Kraft werden (+ 7,5 Prozentpunkte).

Die Koalitionspartner SPD (- 0,7 Prozentpunkte) und Grüne (- 1,6 Prozentpunkte) verlieren an Zustimmung, wenn auch unterschiedlich stark. Sie liegen bei jeweils sieben Prozent. Für die Sozialdemokraten wäre es das schlechteste Ergebnis bei einer Landtagswahl in Deutschland.

Nicht mehr im Landtag vertreten wäre die Linke mit nur noch vier Prozent (- 6,4 Prozentpunkte). Dafür würde das aus den Linken hervorgegangene, neue Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit acht Prozent aus dem Stand in den Sächsischen Landtag einziehen. Alle anderen Parteien kämen zusammen auf neun Prozent, darunter auch die bereits seit 2019 nicht mehr im Landtag in Dresden vertretene FDP. Würde die Wahl am 1. September tatsächlich so ausgehen, hätte die amtierende Koalition Aussicht auf eine hauchdünne Mehrheit.

[…]

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Und wenn mir jetzt hier noch irgendwer weismachen will, dass die AfD-Wähler keine Nazis wären, dann gibt es links und rechts was hinter die Ohren.

Das das BSW die Nazis nicht klein macht sondern eher Stimmen von den demokratischen Parteien abgreift war auch irgendwie klar. Warum sollten Nazis auch etwas anderes als Nazis wählen? Mir steht es bis Oberkante-Unterlippe. Ich will die Mauer wieder haben und das unironisch,

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Ich glaube, die einzigen die behaupten AfD-Wähler wären keine Nazis, sind selber Nazis die Angst davor haben Nazi genannt zu werden.

Ich glaube auch, dass das inzwischen ein allgemein akzeptierter Fakt ist.

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Ich glaube tatsächlich nicht, dass alle AfD-Wählys direkt Nazis sind. Der harte Kern sind auf jeden Fall Nazis. Es gibt aber definitiv einen Schwung an Menschen, die (sich) Angst vor Fremdem und der Zukunft (einreden lassen) haben und die gerade ethisch gechallenged sind.

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Es gibt aber definitiv einen Schwung an Menschen, die (sich) Angst vor Fremdem und der Zukunft (einreden lassen)

Da kannst Du natürlich recht haben aber welchen Unterschied macht es in dieser Beziehung? Ja der Nazi hatte vielleicht eine schlimme Kindheit. Das macht ihn nicht weniger zum Nazi:

und die gerade ethisch gechallenged sind.

Das sieht nicht so aus wären die irgendwie “gechallenged”. Die AfD in Sachsen ist auf Rekordniveau. Und das nach den Enthüllungen und nach den Massendemonstrationen.

Die Debatten über Ostdeutschland und das Verhältnis seiner Bewohner zur Demokratie reißen nicht ab. Im Gegenteil: Nach der Wahl eines AfD-Kandidaten zum Landrat von Sonneberg rätselt die Republik mehr denn je, was da eigentlich los ist mit den Wählern im Osten. Eine neue Studie des Else-Frenkel-Brunswick-Instituts der Universität Leipzig liefert umfangreiche Zahlen zu den fünf Flächenländern sowie dem Osten Berlins. Vor allem Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen stechen hervor: “Jeder Zweite wünscht sich eine ‘starke Partei’, die die ‘Volksgemeinschaft’ insgesamt verkörpert. Statt pluralistischer Interessensvielfalt wird eine völkische Gemeinschaft gewünscht”, erklärt Co-Studienleiter Elmar Brähler.

Zwei Erkenntnisse stehen im Zentrum der Studie, für die zwischen Mai und September vergangenen Jahres rund 3500 Menschen befragt worden waren: Insbesondere in Mitteldeutschland gibt es einen hohen Anteil von Menschen mit rechtsextremen Einstellungen sowie nur einen geringen Anteil von Menschen, die rechtsextremen Thesen eindeutig widersprechen. “In einzelnen Bundesländern werden Aussagen mit eindeutig rechtsextremem Inhalt nur von 20 bis 30 Prozent zurückgewiesen”, heißt es in der Studie. Zweitens empfindet sich zwar eine Mehrheit der Befragten als Demokraten, doch mit der Demokratie, wie sie die Menschen in ihrem Alltag erleben, ist eine große Mehrheit unzufrieden.

[…]

Die Wissenschaftler fragten die Menschen nach ihrer Einstellung zur Demokratie, nach ihrer Zustimmung zu nationalsozialistischen Thesen, nach ihrer Meinung zu Ausländern, Juden und Deutschlands Rolle in der Welt. Nur 40 Prozent der Ostdeutschen sehen keine Gefahr “der Überfremdung”. Der Aussage “Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen”, stimmten beispielsweise 41,3 Prozent der Befragten zu. Weitere 28,2 Prozent widersprachen zumindest nicht, was die Forscher als latente Zustimmung werteten. Mit 45,8 Prozent expliziter sowie 25,8 Prozent latenter Zustimmung findet diese ausländerfeindliche Aussage in Thüringen den höchsten Zuspruch - im Land der als rechtsextremistisch eingestuften und bei Wahlen besonders erfolgreichen Höcke-AfD.

https://www.n-tv.de/politik/Im-Osten-leben-mehr-Rechte-als-AfD-Waehler-article24223363.html

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Der Trick ist, zu sagen “Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten.” und dann baust Du sie einfach trotzdem. So funktioniert Politik in Ostdeutschland. Bewährte Methode.

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“Niemand hat die Absicht, mit der AfD zu koalieren.”

…scheiße

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Ne die nicht-nazi-ostdeutschen alleine zu lassen kann auch nicht die Lösung sein, Solidarität kennt kaum grenzen.

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Solidarität kennt kaum grenzen.

Meine schon Auf jeden Fall geht sie nicht so weit, dass ich mir meine demokratische Heimat zerstören lasse.

Es reicht einfach. Ich guck mir das jetzt seit über 30 Jahren an. Kaum war die Mauer weg sind da die Nazis aus den Löchern gekrochen. (Stichwort: Baseballschlägerjahre). Und nein, das waren nicht alles “Wessis”. Ich habe 30 Jahre lang gute Mine zum bösen Spiel gemacht. Ich habe die Schnauze so gestrichen voll. “Wir wollen keine Westdeutschen Verhältnisse” aber das Geld, das auch von dunkelhäutigen Migranten und Deutschen erwirtschaftet wurde, nahm und nimmt man gerne.

Ja, da gibt es auch sehr, sehr viele anständige Menschen aber der Anteil der unanständigen ist auf einem Niveau, was ich einfach nicht mehr akzeptieren kann und will.

Ich muss mich hier einfach mal auskotzen. Das hat sich lange aufgestaut.

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Erst haben die Ossis ihr Land kaputt gemacht und nun versuchen sie es auch mit der BRD

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Bei der Verachtung die du für deine Mitbürger hast, frage ich mich wieso du Nazis nicht magst.

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Du hast da scheinbar ein wenig den blick fürs Individuum verloren, nur weil da Nazis rumlaufen heißt das nicht, dass alle das gut finden, was Meinst du wohl, warum kaum ein ossi mit Bildung im Osten bleibt? Und das liegt zum großen teil auch an der an westdeutschland orientierten Wirtschaft und Politik.

Ich Kann verstehen, dass das frustrierend ist, aber ne mauer bauen hat noch nie ein Problem gelöst, sonder nur neue geschaffen (zB wortwörtliche Gräben durch Gesellschaften, die andere versuchen zu überbrücken)

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Kaum war die Mauer weg sind da die Nazis aus den Löchern gekrochen.

Toller Take, immer schön weiter an der Spaltung unserer Gesellschaft arbeiten. Kehr mal vor deiner eigenen Haustür, von den hochrangigen AfD-Politikern kommen nämlich sehr viele aus dem Westen.

Ist sicher auch der Osten dran Schuld, dass die dort geboren und so geworden sind, wie sie jetzt sind, ne?

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Die AfD ist kein Ostproblem, sondern ein Problem strukturschwacher Gegenden. Ossigebashe ist da nicht förderlich.

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sondern ein Problem strukturschwacher Gegenden

Dithmarschen ist ein strukturschwaches Gebiet: Ergebnis bei den BT Wahlen: 6,1% AfD. Ergebnis bei den Kommunalwahlen 2023: Afd 10,7%

Rendsburg-Eckernförde: BT Wahl: 5,0%, Kommunalwahl: 8,1%

Nordfriesland: BT-Wahl:; 5,7%, Kommunalwahl: 6,3%

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Bei jeder Korrelation gibt es Ausreißer nach oben und unten. Du kannst auch BIP pro Einwohner oder den Bevölkerungssaldo heranziehen. Die sind alle korreliert mit dem Abschneiden der AfD. Den Plot hier hat jemand in einem anderen Forum zu eben dieser Frage erstellt:

Die Korrelation ist für Ostdeutschland stärker, aber auch für Westdeutschland gegeben. Mit “im Osten sind alle scheiße” wirst du daran nichts ändern.

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Schleswig-Holstein ist halt nüchtern norddeutsch stabil, die lassen sich von den AfD-Lappen nicht verarschen

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Dann soll ich zurück in den Westen flüchten? Eigentlich gefällt’s mir hier nämlich!

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Ich mach das mal ganz einfach verständlich: Wer die AFD wählt ist ein NAZI, kein Protestwähler, kein besorgter Bürger und ihr seid auch nicht das Volk. Ihr seid ein Haufen verachtenswerter Naziarschlöcher und der absolute Bodensatz unseres Landes, keiner mag euch! Und ich werde auch nicht müde das jedem dieser Nazis in die hässliche Visage zu plärren.

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-11 points

Für mich zwar wegen der Einstellung zu Russland unwählbar, aber in meinem Umfeld wählen die viele wegen der Zuwanderunge von Muslimen. Geht tatsächlich über 90% rein um die Muslime, nicht Ausländer an sich. Gut, ich komme auch aus Bayern, da kann man noch den Hubsi wählen :)

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Troll oder Nazi?

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Würde mich jetzt nicht als Nazi bezeichnen nur weil ich die Freien Wähler der AFD vorziehe.

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Mein Leben ist grad irgendwie etwas langweilig und ereignislos.
Vielleicht sollte ich nach Sachsen aufs Land ziehen und eine Antifa-Ortsgruppe gründen.

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Mach mal. Ich wäre dir dankbar aber da wirst du wohl viel Mut brauchen.

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Mach das, aber du musst da in vielen Fällen gar nichts selbst gründen, denn vernünftige Leute haben sich oft schon gefunden und brauchen nur Unterstützung. Siehe z.B. was in Ostritz mit etwas über 2.000 Einwohnern auf die Beine gestellt wurde.

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