Finanzminister Lindner zeigt sich überzeugt: Die Wirtschaft benötigt neue Impulse, um wieder zu wachsen. Dazu gehört für ihn auch die Arbeitseinstellung der Deutschen.
Bundesfinanzminister Christian Lindner fordert von den Deutschen, ihre Einstellung zur Arbeit zu überdenken. In der ARD-Sendung »Caren Miosga«, sagte er, die Arbeitsmotivation der Bürger sei wichtig für die Entwicklung der Wirtschaft. Man müsse den Menschen »Lust machen auf die Überstunde« sagte Lindner. Unter Umständen sei auch eine »Mentalitätsreform« notwendig, da Arbeit nicht nur eine finanzielle Funktion erfülle. »Arbeit ist doch auch Sinnstiftung, das strukturiert den Alltag«. […]
Ich bekomme von seinem Gesicht aber Lust auf Minusstunden.
Junge. Stell dir vor du wirst fürs regelmäßige Scheiße labern so gut bezahlt. Neid lass nach.
Ach der “Bürgergeld-Empänger erhalten zu viel” Idiot will Leuten erzählen, welchen Wert die Arbeit hat?
Nein danke, ich brauche keine gelb übermahlte AFD Thesen
Und Überstunden strukturieren wie genau den Alltag, wenn abends keine Zeit mehr zum kochen bleibt, oder um seine Kinder ins Bett zu bringen?
Ich finde ja, wichtig für die Wirtschaft ist die Einstellung reicher Menschen zu ihrem Vermögen. Das ist schließlich mehr als nur Geld. Das soll ja auch dem Wohle der Allgemeinheit dienen. Wir müssen Milliardären endlich wieder Lust machen auf die Umverteilung.
Ich frage mich ja, wann diese Artikel auch wieder aufhören. Das Gejammer diverser wohlhabender Bonzen über die faule Jugend und schlechte Arbeitsmoral hat zu Zeiten der Pandemie massiv zugenommen und seitdem liest man jede Woche einen Heuliheuli-Artikel in irgendeinem großen Blatt. Wir müssen mehr anpacken, das Avocadotoast weglegen, sind zu einer Agavendicksaftgesellschaft geworden…und was sonst noch alles an faktenfreiem Gewäsch in den Äther geblasen wird.
Damit löst man das Problem ja nicht. Wir brauchen Zuwanderung, Steuererleichterungen für Gering- und Mittelverdienende (mehr brutto vom netto) und eine stärkere Steuerbelastung für Reiche, um unsere Wirtschaft am Laufen zu halten. Ich kriege einen Hals, wenn ich sehe wie viele Abzüge ich habe und wie wenig es sich lohnt, von 32 auf 40 Stunden zu wechseln aufgrund der Steuerprogression.
Von der Generationenungerechtigkeit und der dystopischen Zukunftsvision, ohne Rente im Alter leben zu müssen, will ich mal gar nicht erst anfangen.
Aber vermutlich wird die Politik das die nächsten 10 Jahre weiter aussitzen (wird eh wieder CDU 2025) und wild mit den Armen wedeln, wenn bis dahin alles noch schlimmer geworden ist. Spätestens dann wird es sehr offensichtlich albern wirken, den Millenials, GenZ und Arbeitslosen weiter die Schuld zuzuschieben.
Solange es keine ernsthaften Bemühungen gibt, diese Punkte ernsthaft anzugehen und zu verbessern - weil es leichter ist, einfach rumzuweinen - mache ich meine 4-Tage-Woche und Dienst nach Vorschrift. Exakt die Stunden, für die ich bezahlt werde. Ich genieße lieber voller Freude meine Jugend als meinen Körper runterzuwirtschaften, unglücklich zu sein und im Alter nichts von all der Arbeit zu haben. Udo Jürgens hat nämlich auch nur Scheiße gelabert, mit 66 Jahren fängt das Leben NICHT an.