Es ist so, dass die aktuellen Zahlungsdienstleister sehr viel über ihre Kundinnen wissen. Der digitale Euro ist so konzipiert, dass das nicht mehr so ist.
Ich habe an einer Ausschreibung der (im weiteren Sinne EU) mitgewirkt. Das ist Quatsch. Es geht darum, dass Google das alles umsetzt und da wurden bereits im Prozess die meisten dieser Anforderungen über Bord geworfen. Mir schien, dass das eher dafür war, damit die kleineren Mitbewerber rausfliegen.
Passt aber ja zum bisherigen Status der “Idee” bzw. Konzepte eines Plans.
Hast du da eine Quelle für das Google involviert ist? Würde ja eigendlich der Grundannahme wiedersprechen das man weniger von US Anbietern abhängig sein will.
Ja, klar hab ich eine:
Da geht es um EUDI, was kurioserweise gerade als digitaler Perso vermarktet wird. Es war in der Ausschreibung aber für alles mögliche gedacht, Altersnachweis explizit ohne Personalausweis und eben auch Alternative zur Google Wallet. Über so ein System muss natürlich ein digitaler Euro auch abgehandelt werden und ich sehe da ganz klare Parallelen zu den Unterlagen der Ausschreibung (Jahresanfang 2024).
Achso, Samsung ist übrigens auch dabei. Mal gucken, wann SAP und Telekom dann via Accenture den Rest übernehmen.
Andere Bewerber wurden übrigens mit einem Autoresponder abgefrühstückt. Ich hoffe, das ist Quelle genug.
Das amerikanische Anbieter mitmachen, ist nicht besonders überraschend, schließlich ist das bei dem europäischen Cloud-Projekt Gaia-X auch passiert.
Gaia-X ist ein Produkt europäischer Bemühungen, souveräner und unabhängiger von US-Technologiekonzernen zu werden.
Die Nachricht, dass Google, Microsoft und Amazon bei Gaia-X mitmachen, kam deshalb für viele überraschend.
https://www.heise.de/news/Amerikanische-Anbieter-duerfen-bei-EU-Cloud-Gaia-X-mitmachen-4974504.html
kam deshalb für viele überraschend.
Eigentlich nicht, nein. Als ob die EU so etwas selbst hinbekommen könnte.
Ich dachte das ist, weil es as GNU Taler Projekt gibt, das genau diese Anforderungen schon erfüllt: https://www.taler.net
Warum nehmen die einen Tiktok-Verschwörungsverbreiter, der seine eigenen Webinare verkauft, als Aufhänger? Sehr absurd finde ich das.
Ich hätte mir eher vorgestellt wenn dann erwähnt man ihn in einem Absatz über teilweise kursierende oder aktuell populäre Missverständnisse.
In jedem Fall alles noch offen, in Planung und Entwicklung. Auf den als vorgelegt erwähnten Gesetzesentwurf wird leider auch nicht verlinkt oder referenziert.