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Ab diesem Monat kontrolliert Microsoft automatisiert alles, was wir mit unseren Windows-Computern anstellen. Reicht es nun, einen (pornographischen oder gewalttätigen) - nicht genehmen - Text, oder Nacktfotos ganz privat, zu speichern, um auf dem Radar zu sein und bei Gelegenheit gegängelt zu werden?
Ich bin ja absolut kein Fan von Microsoft, aber Radio München ist offenbar eine Art Offener Kanal für die Aluhutszene, auf deren Website geht es sonst um Corona und die Weltverschwörung.
Ich habe zum Glück keinen Windows PC mehr. Wirklich “private” Dinge, pornografisch oder nicht, sollte man aber ohnehin nicht in irgendwelchen Cloud-Servern speichern.
Mit Onlinekontozwang im Betriebssystem ist man schneller in der Cloud als man denkt. Ratzefatze 2 mal geklickt schon werden Daten ins OneDrive geladen.
Es geht um die ms- cloud, wenn ich das richtig verstehe. Insofern… also dass ms darauf Zugriff hat und man nicht steuern kann was sie damit machen, ist nicht neu.
Der eigene Computer ist, so scheint es, sicher vor Durchsuchung seitens ms. Oder nicht?
Würde ich nicht darauf wetten. Zumindest der defender gleicht hashes deiner dateien mit der cloud ab.
Spätestens wenn MS anfängt, personalisierte Werbung im Desktop anzuzeigen (entspricht eindeutig der derzeitigen Marschrichtung) werden die Inhalte der Dateien auf einmal sehr interessant.
Die Lösung für das Problem ist seit Jahrzehnten bekannt. Und kostenlos.
Ich finds immer wieder aufs neue lustig… Wenn die Lösung für das Problem bekannt wäre und auch noch kostenlos(!), warum ist dann trotzdem fast jeder bei Microsoft oder anderer Bezahlsoftware?
Edit: Mit “fast jeder” sind über 80% aller Unternehmen in DE gemeint
warum ist dann trotzdem fast jeder bei Microsoft oder anderer Bezahlsoftware?
Gründe dafür sind: Gutes Marketing, Ideologie, kurzsichtige Kalkulation, zu wenig Sachverstand, strategischer Vendor Lock-In.
und auch noch kostenlos(!)
Kostenlos ist es letzendlich nicht. Die Kosten verlagern sich dann eher auf Dienstleistungen und Gehälter. Gespart werden kann am Ende mit Hardware, Lizenzkosten, günstigerer Integration, Verfügbarkeit und allem voran Resilienz.
Seh ich ähnlich! Vor allem der Sachverstand, jedoch glaube ich nicht mal, dass ein KMU weiß was “Vendor Lock-In” bedeutet.
Ich denke auch die Problematik ist eher die Betriebskosten sowie ein noch verschärfter Mangel an fähigen Linux-Administratoren (die zu einem Spottpreis aka 20€ Stundenlohn im KMU arbeiten wollen).
Diese Rechnung rentiert sich dann meistens nicht mehr, wenn eh schon am liebsten wenig Geld investiert wird. Kombiniert mit den enormen Marketingmaßnahmen scheint es für viele Unternehmen attraktiver, sich für 20€ pro User pro Monat die Krätze ins Haus zu holen (Microsoft) als in Open Source-Lösungen zu investieren. Leider.
Ich bin kein Unternehmer, aber die meisten Mitarbeiter kennen nunmal Windows oder MacOS. Plus, die Software die die Mitarbeiter brauchen läuft primär unter diesen Betriebssystemen.
Für mich persönlich ist der Verwaltungsaufwand zu hoch gewesen mit Linux… hatte iwann keine Lust mehr mich so intensiv mit Fehlersuchen zu beschäftigen, wenn mal was nicht gelaufen ist. V.a. wenn nicht genug andere Leute den gleichen Fehler hatten, war es echt schwer Lösungen zu finden. Hatte aber mit Deepin auch eine eher kleinere Distro auf Debian Basis. Dualboot würde ich aber vllt nochmal machen.
aber die meisten Mitarbeiter kennen nunmal Windows oder MacOS
Oft nur für sehr weit gefasste Definitionen von “kennen”.
Das spiegelt auch meine Erfahrung wieder. Der Aufwand um den average Büro joe mit einem Linux-basierten Stack zu versorgen steht einfach in keinerlei Relation zu “kaufen und vergessen” bei MS.
Während man natürlich nicht “kaufen und vergessen” sollte bei MS, ganz im Gegenteil, so ist doch das genau das was passiert. Eigentlich arbeitet gefühlt ganz DE mit einer nicht-DSGVO-komformen Lösung, aber es interessiert halt niemand.
Machste nix🥲
Sorry, nur das es keine Lösung ist.
Nicht falsch verstehen, ich nutze linux im homeserver, homecontrol, network, SBC etc sehr intensiv seit Jahren.
Nur als produktiv, in Verwaltung und Geschäftsumfeld und von der Bedienung sowie user experience her ist es leider noch keine Lösung. Nicht im backend server sondern am Arbeitsplatz meine ich . Server ist kein Thema.
Bedienung und User Experience? Führ doch bitte weiter aus, wo du Probleme siehst.
Zum Beispiel Office und der Austausch, Bearbeitung von Win Formaten. Docx mit Tabellen oder Excel mit Macros. Bist dort schnell an der Grenze.
Wenn der Nutzer nicht nur lokal unterwegs ist dann bleibt nur der Weg über Office 365 pder Wine wenn die Dokumente anspruchsvoller werden. Dann bin ich eh wieder bei win.
Jetzt kann natürlich das Argument kommen das der normale Nutzer eh mit einem Editor schon überfordert ist aber der Geschäftspartner aus dem rest der Welt vielleicht nicht.
Die Welt spricht leider immer noch Windows und dessen kompatible Standardsoftware.
Und warum meinst du ist es keine Lösung für Produktivität, Verwaltung oder Geschäftsumfeld?
Ein überwiegender Teil der Anwendungen laufen eh im Browser (SAP, Sharepoint,…) Oder haben gleichwertige Ports (Vorallem in Entwicklung und Modellierung, LibreOffice) oder können via Wine unter Linux ausgeführt werden.
Wenn du glaubst, dass deutsche Unternehmen zum Großteil mit modernen Web Apps arbeiten, empfehle ich dir einen Blick über den Tellerrand deines Konzerns…
Kommt immer auf den Bereich an. CAD Anwendungen kannst du unter Linux (bzw. irgendwas anderem als Windows) ziemlich vergessen.