23 points

Damit sich die Leute weiter vorlügen können in Deutschland würden die Tiere besser behandelt?

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oder die Schlachter

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17 points

Ab dann könnten Fleisch von Schwein, Rind und Geflügel, Obst, Gemüse, Kartoffeln sowie Eier und Milch gekennzeichnet werden. Voraussetzung sei die vollständige Produktion in Deutschland - vom Anbau beziehungsweise der Geburt, bei Geflügelfleisch auch die Elterntierhaltung, bis zur Verpackung.

Kann mir jemand den Sinn dahinter erklären? Wo’s herkommt steht doch meist eh dran. Und warum sollte der Spargel besser sein, wenn er in Deutschland gewachsen und von Rumänen gestochen wurde? Oder warum sollte die Bulette besser sein, wenn das Schwein bei Tönnies von Bulgaren geschlachtet wurde?

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15 points

Ich nehme mal an die Absicht ist, sowohl regionale bzw. Lokale Produktion zu fördern als auch Umweltverschmutzung zu vermindern durch kurze, regionale Transportwege.

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11 points

Aber diesen Regional-Trend gibt’s doch schon. Und nah kann in Grenznähe durchaus auch das Nachbarland sein.

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7 points

Und hiermit würde es eben sehr einfach erkennbar. Aktuell ist mitnichten ersichtlich, ob jeder Schritt in Deutschland erfolgt. Wer das fördern möchte, benötigt eben so ein Siegel

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2 points
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Um kurze Transportwege zu fördern, wäre es besser, die genauen Orte der Herstellung für die gesamte Produktionskette aufzulisten. Oder die gesamte Transportstrecke während der Produktion und den Ort des letzten Produktionsschritts. Es gibt durchaus Produkte, die mehrmals durch das halbe Land gekarrt werden. Natürlich wäre das bei komplexen Produkten, die viele Rohstoffe enthalten, schwer darzustellen. Aber Labels sind eh nur Augenwischerei. Außerdem werden Transportwege, die zwischen Produktion und Verkauf entstehen, auch mit einem solchen Label immer noch nicht dargestellt.

Die Hauptursache des Problems der unnötig langen Transportwege bei vielen Waren ist, dass der Transport von Waren (zum Großteil durch gnadenlose Ausbeutung des Personals) viel zu billig ist. Das hat ja auch zu anderen Problemen geführt, z.B. Firmen, die quasi ihre gesamte Lagerhaltung auf der Straße betreiben, weil es billiger ist, die Ware kreuz und quer durchs Land zu karren, als sie einzulagern. Als Konsequenz natürlich erhöhte Belastung der Straßen und Lieferprobleme, jedes Mal, wenn an einer Stelle der Lieferkette irgendwas nicht klappt, denn es gibt ja keine ausreichenden Lagerbestände mehr, um größere Verzögerungen bei der Lieferung abzufedern.

Gerade, weil das Problem des billigen Transports hauptsächlich durch ausbeuterische Arbeitsbedingungen entsteht, ließe sich da durch ein paar wenige Maßnahmen viel Verbesserung schaffen. Ein EU-weiter Mindestlohn für Fernfahrer und flächendeckende Kontrolle der Einhaltung von jetzt schon existierenden Vorschriften zu maximalen Arbeitszeiten, verbunden mit wirksamen Sanktionen (in manchen Ländern wird z.B. bei schwerwiegenden Verstößen Fahrzeug und Ladung beschlagnahmt) würde evtl. schon reichen.

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13 points

Damit man als guter Doitscherr auch nur Fleisch von Doitschen Schweinen essen kann? So bisschen wie halal, nur in patriotisch.

Quatsch Idee, sorgt lieber für vernünftige Haltungsformen und kontrolliert die auch.

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6 points

Eben. Warum sind Produkte mit schlechter Tierhaltung überhaupt noch erlaubt? Warum muss ich als Kunde darauf achten dass die ihre Arbeit richtig machen und keine Tiere (oder Menschen, die Umwelt, …) ausnutzen?

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4 points
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Warum muss ich als Kunde darauf achten dass die ihre Arbeit richtig machen und keine Tiere (oder Menschen, die Umwelt, …) ausnutzen?

Ausbeutung ist billiger als keine Ausbeutung. -> Billigere Produktion erhöht den Profit. -> Höhere Profite ermöglichen größere Spenden an Parteien.

Deshalb werden Labels eingeführt, statt ausbeuterische Geschäftsmodelle zu verbieten. Die Labels sorgen für einen Wohlfühl-Faktor bei den Leuten, die nur ein oberflächliches Interesse haben, ohne der Industrie ihre ausbeuterischen Praktiken zu verbieten. Win-Win für die Parteien, die das einführen.

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10 points

Vor der abcde Farbskala standen auch schon die Inhaltsstoffe drauf. Haben sich nur wenig Laute angeschaut, weil versteckt und schwer zu lesen.

Ich sehe nicht, warum das neue Label unbedingt nötig wäre, aber standardisierte Kennzeichen finde ich gut.

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2 points

Wenn es so wird wie der Nutri-Score verzichte ich dankend.

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3 points

Was für Probleme hat denn der Nutriscore deiner Ansicht nach? Scheint sich recht gut mit dem manuellen Blick in die Nährwert-Tabelle zu decken von der Bewertung.

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Soll vermutlich einen gewissen Qualitätsstandard vermitteln. Da fraglich ist ob der auch wirklich geprüft wird (“Das Label basiere auf freiwilliger Selbstverpflichtung”), dürfte es sich vornehmlich um Marketing handeln.

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5 points

Finde ich das es ein guter erster Schritt ist. Im Eigenen Land kann man immerhin besser die Haltungsform kontrollieren als im Ausland. Zweiter Schritt muss dann natürlich mehr und bessere Kontrollen im Inland sein, im Idealfall mit stärker angehobenen Haltungsstandards.

Ähnlich natürlich auch bei Pflanzlichen Herstellungen, dann könnte man sich sicher sein das die Tomaten nicht aus den Spanischen “Sklavenplantagen” (Die Zeltstädte gebaut aus Planen von irgendwelchen Fremdarbeitern) kommen und wir müssen dann dafür sorgen das die Arbeiter in Deutschland eben korrekt behandelt werden.

Alles in allem: Ein Türöffner, der gutes ermöglicht. Steht noch viel Arbeit an, aber es ist schön wenn es einen Schritt in die richtige Richtung geht :)

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1 point
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Ist wohl eher ein nichtssagendes Siegel, das Leute verwirren soll. Es ist eben kein Umwelt-, kein Qualitäts- und kein Sozialsiegel. Und man kann ganz sicher auch nicht daraus folgern, dass deshalb jetzt bessere Tierhaltung betrieben würde oder ähnliches. Zumal es sowieso nur ein privates Siegel ist.

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