Woher hab ich denn angeblich monatliche Fixkosten mit dem Rad? Ist da auch der Wertverlust durch Abnutzung einberechnet? Scheint mir immer noch sehr hoch in dem Fall.
Bei 5000€ für ein Lastenrad kommt man bei 10 Jahren Haltedauer schon auf 40€ monatlich. Und da sind noch keine Reparaturen drin.
Und für 5000€ bekommt man auch einen ganz passables gebrauchtes Auto, das bei etwas Wartung auch nochmal 10 Jahre fährt.
Zugegeben, das hat höhere laufende Kosten. Und bei meinem gebrauchten (ewig her) hat nach ein paar Jahren die Lichtmaschine die Füße gestreckt und das war der halbe Anschaffungspreis für Teile, Arbeit und abschleppen. Das passiert beim Fahrrad nicht ganz so schnell.
Die Anschaffungskosten sind aber im Beispiel dem Auto auch nicht zugerechnet, das dem Fahrrad anzukreiden scheint nicht fair. Bleiben also nur die wartungs- und Instandhaltungskosten, sowie Abnutzung durch Gebrauch. Würde mich wundern wenn das 10€ im Monat sind. Ich muss mit meinem Rad vielleicht 1-2 mal im Jahr zur Werkstatt.
als überzeugter car-sharer: der Vergleich ist doch arg verkürzt. man sollte doch die Mobilitätsbedürfnisse bestimmen und durchrechnen, wie teuer es ist diese Bedürfnisse durch verschiedene Angebote (und deren Kombinationen) zu erfüllen. der Witz ist dann, dass üblw. herauskommt, dass man seine Bedürfnisse vollständig wesentlich günstiger (mit meist nur wenig Mehraufwand) erfüllen kann. aber so eine Gegenüberstellung wie oben ist doch panne
Dass diese Berechnungen nur sehr bedingt sinnvoll sind, haben unzählige Kommentatoren doch schon in !dach dargelegt: https://feddit.de/post/6153157?scrollToComments=true.
Am Ende läuft es doch darauf hinaus: wenn man auf das Auto verzichten kann, ist das toll. Wenn nicht, dann muss man halt tiefer in die Tasche greifen.
Ja. Mein Leasing ist vor gut einem halben Jahr ausgelaufen und ich hab getestet wie gut ich zurechtkomme (große Stadt, remote work) und für mich ein klares “okish”. 99% der Fälle sind prima abgedeckt durch Öffis, meine Füße, Fahrrad und gelegentlich (einmal im Quartal ca.) Carsharing. Aber dieses eine Prozent das ich damit nicht abdecken kann… Uh, das nagt an der Entscheid. Das einfachste wäre vermutlich ein Auto mit Freunden zu teilen. Wenn meine Hunde in die Karre kotzen habe ich bei Miles oder Stadtmobil ein anderes Problem als mir einen eigenen Auto. Außerdem hab ich da die Abtrennung fest installiert und muss nicht eine halbe Stunde lang schrauben. Und wenn ich dann doch bei der Familie mitten in der Pampa vorbeischaue bringt mir weder die deutsche Bahn noch ein Mietwagen für Kurzstrecken etwas.
Das ist es ja eben. Mit einem Auto kann man eine ganze Familie inkl. Hunde über deutlich weitere Strecken transportieren als mit einem Lastenrad. Es kommt eben darauf an, ob das für einen relevant ist oder nicht.
Natürlich denken viele Leute zu wenig nach, ob sie vielleicht auch mit einem Lastenrad zurecht kommen würden (und das dann natürlich deutlich günstiger), insbesondere innerhalb der Stadt. Aber pauschal über den Preis vergleichen lassen sich beide Geräte so nicht.
Bin bei dir. Keine Ahnung was die ideale Lösung ist, ich habe sie noch nicht gefunden. Und die Fraktion Lastenfahrrad hat sie auch nicht. Ist eine gute Teillösung, deckt aber leider nicht alles ab.
Autonome Fahrzeuge die nach jeder Benutzung automatisch mit dem Kärcher durchgelassen werden und dann zum nächsten Einsatz fahren? Fände ich geil, das bräuchte ich einmal im Monat und dazwischen können es andere verwenden. Grüner Strom rein und gut.
Jemand Lust ne Version zu machen die die Kosten pro transportiertem Kilo ausrechnet?
Pro theoretisch transportierbarem Kilo? Oder pro tatsächlich transportierten Kilo?
Darum: Einfach Oldtimer fahren (halbes /s)
210€ Vollkasko im Jahr, 160€ Steuern, Wertsteigerung statt Wertverlust
Wartung und Reparatur ist oft auch billiger, weil Autos früher™ reparaturfreundlicher gebaut wurden und technisch einfacher aufgebaut sind, deshalb kann man da ohne viel Spezialwerkzeug und mit mäßigem handwerklichem Geschick viel selbst machen. Bei aktuellen Modellen mit Reifendrucksensoren ist manchmal ja nicht mal mehr ein Reifenwechsel ohne Weiteres selbst machbar.
Das stimmt, allerdings hat man natürlich auch altersbedingt häufiger mal Sachen die kaputtgehen.
häufigst nur die gummiteile, schläuche sind meist universalgrößen, und sonstige gummiteile sind für wenig geld zu haben (je nach modell natürlich). das war bei unserem 914 so das einzige.
toyotas sind da empfehlenswert, es wird aber schwierig einen so alten aufzutreiben. selbst wald-und-wiesen-corollas sind tausende euro wert.
persönlich fahre ich den ersten yaris. kleiner motor, dadurch wenig steuern. zu seiner zeit sicheres auto, dadurch wenig versicherung. 6L verbrauch auf extremer kurzstrecke, man kommt auf längeren strecken locker auf 5,5 oder weniger.
hab ich erwähnt, dass ich inkl. “erstreparaturen” 2000€ bezahlt habe?
Ich kenne jemanden, der mal bei einem Automobilzulieferer im Qualitätsmanagement gearbeitet und gelegentlich was erzählt hat. Dass Toyotas so lange halten und so zuverlässig sind, hat einen Grund. Dass manche vermeintliche Premium-Marken viele bescheuerte Probleme haben, auch.