Hallöchen zusammen, seit geraumer Zeit nun suche ich nach veganen Proteinquellen, die mir auch tatsächlich schmecken. Aus dem Grund (und inspiriert von etwaigen… Ereignissen in anderen communities) würde ich gerne von euch wissen, was ihr so proteinreiches esst, was nicht tierischen Ursprungs ist.

Mein Problem ist, dass ich viele vegane Proteinquellen entweder nicht mag oder schnell davon nichts mehr sehen kann (Linsen, Bohnen, Kichererbsen…). Worauf ich mich aber (fast) immer verlassen kann ist Tofu.

Und für alle, die so weit gelesen haben, hier meine Zubereitungsempfehlung für Tofu:

Den Tofu in dünne Scheiben schneiden und zwischen Küchenpapier oder (sauberen) Geschirrtüchern vorsichtig auspressen, dass er etwas trockener wird. Danach den Tofu in Streifen schneiden und in Stärke “panieren”. In ausreichend Öl braten/frittieren, bis die Streifen goldbraun und knusprig sind.

Dünne Tofustreifen + Stärke = knuspriger, gelingsicherer Tofu. Noch ein Tipp: Räuchertofu ist weniger wässrig und eignet sich für die Zubereitungsart besonders gut :)

14 points

Alter Linsen und Bohnen sind so unendlich vielseitig - es ist fast nicht möglich genug von ihnen zu haben

Hier ein einfaches aber sehr leckeres Rezept aus dem Libanon mit roten Linsen: https://bistrobadia.de/libanesische-linsensuppe/#recipe

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Interessant, die Suppe mit den Linsen zu pürieren, das hatte ich auch noch nicht probiert, danke :)

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Nachdem ich so eine ähnliche Frage Anfang des Jahres auch schon mal gestellt habe, habe ich gelernt:

  • In deiner Liste fehlen Getreide (Weizen enthält z.B. 30% Protein), Seitan und die etwas weniger dichten Proteinlieferanten Blumenkohl, Brokkoli, Rosenkohl, Pilze, etc. Und natürlich Erbsen. Und Nüsse/Saaten.

  • Soja ist ein Eiweißlieferant mit einem sehr guten Aminosäurenprofil. Wenn man nicht gerade allergisch ist, darf man da ruhig viel von essen.

  • Bei DM gibt es Sojaflakes, die man morgens einfach wie Haferflocken essen kann. Das sind einfach gewalzte(?) Sojabohnen (also kein Isolat und darum haben die auch eine Menge Fett). Ich habe die letztens auch mal in gebratenen Reis reingeworfen, mit sehr gutem Effekt.

  • Miso (bzw. so etwas ähnliches) kann man sehr schnell zubereiten. Man braucht eigentlich nur (Nori-)Algen, (Seiden-)Tofu, Gemüsebrühe, (Frühlings-)Zwiebeln und heißes Wasser. Man kann das alles auch sehr kompliziert machen, aber man muss echt nicht.

  • Ich war erstaunt, wie einfach Mousse au chocolat mit Seidentofu geht. (Da ist natürlich eine Menge Zucker dran.)

  • Wenn man darauf steht, geht auch “Rührei” aus Seidentofu, Kurkuma und Kala Namak erstaunlich einfach.

  • Birmanisches Tofu aus grünen Erbsen ist mindestens optisch echt toll.

  • Linsen mit Essig und Gemüsebrühpulver finde ich super.

  • Blumenkohl kann man püriert super als Grundlage für Soßen nehmen.

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8 points

Niemand erwähnt kichererbsen??? Kichererbsen sind so verkannt in Deutschland eine echte Schande…

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5 points

Dies. In der Pfanne braten bis knusprig, beliebig würzen, optional Käse, veganer Käse, Tahinisauce oder irgendeine Paste (Tomate, Paprika, Curry…) dran -> Essen in 15 Minuten, nur eine Pfanne dreckig.

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Die aus dem Glas, oder? Hab mich paar Mal an Kichererbsen versucht aber bisher sind wir noch nicht Freunde geworden.

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Wenn wir mal Kichererbsen machen, dann meistens aus getrockneten als Salat (kalt mit Zwiebeln, Paprika, Tomaten, Essig, Öl) oder Curry (Currypaste, Kokosmilch, Kichererbsen und evtl. Gemüse auf Reis). Seit wir einen Druckkochtopf haben geht das auch spontan, ohne einweichen.

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Glas ist gut, getrocknet geht auch wenn man sie üner Nacht einweicht und lanage kocht. Würde ich aber nur empfehlen wenn man ne große Menge möchte oder Geld sparen will.

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Kichererbsen stehen im Post und bei mir auf der Liste von Dingen, die ich schnell leid hab :/ ist natürlich trotzdem eine gute, günstige Proteinquelle und haben wir getrocknet immer auf Vorrat (Druckkochtopf regelt auch ohne einweichen).

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7 points

Ich mag textured vegetable protein (tvp). Ich kauf zb gerne sojamedaillions von veganz und sojaschnetzel von dm Bio (beides bei dm). Die haben ähnlich wie Tofu wenig Eigengeschmack und man kann ihnen dadurch den Geschmack verleihen, den man gerade will. Man kauft das Zeug in trocken und weicht es dann ein paar Minuten in heißes Wasser, Wasser-Sojasaucen-Mix, Brühe o.ä. ein, dann kocht man damit weiter, zb Anbraten, Panieren…Die Schnetzel kann man, wenn man etwas fauler sein will, auch direkt trocken in Saucen werfen, zb vegane Bolognese.

Billigere Proteinquelle gibt’s nicht, soweit ich das gesehen hab.

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4 points

Oh, und eventuell hilfts auch, wenn man teils seine carbs durch proteinreichere Alternativen ersetzt. Also statt Weizennudeln, weißem Reis usw. eher braunen Reis, Quinoa, Buchweizen, eventuell diese Nudeln aus Linsen, wenn sie einem schmecken. Hafer im Frühstück oder auch in salzigen Speisen ist auch gut. Hab erzählt bekommen dass man Haferflocken auch Risottoähnlich machen kann und das ganz gut sei, das selber aber noch nicht versucht. Nüsse snacken trägt auch zum Proteinhaushalt bei.

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4 points

Und nochmal btw: falls dir Linsen schnell leid werden, hast du schon mal versucht, sie für Gerichte wie Bolognese oder Chili (alles wo man sonst Faschiertes in Sauce hat) in einen Food Processor zu tun, dann optional noch die gehäckselten Linsen bisschen anzubraten? Hat zumindest für meinen Partner, der Linsen generell nicht leiden kann, funktioniert.

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2 points

Tatsächlich noch nie ausprobiert, klingt aber interessant! Das werde ich auf jeden Fall mal probieren, danke.

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Teigwaren sind aus Hartweizen, nicht normalem Weizen, und enthalten deswegen viel mehr Protein als man denken könnte

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3 points
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Das hat mein Vater schon im Studium gegessen, allerdings nicht aus Überzeugung sondern weil er sich kein Fleisch leisten konnte.
Es wurde damals liebevoll PVC-Fleisch genannt.

https://web.archive.org/web/20160531001536/https://www.zeit.de/1968/32/hundekuchen-in-fleischform

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Ich bin zwar schon zu Schulzeiten vegetarisch unterwegs gewesen, bin dann aber auf das Zeug gekommen weil bei mir am Anfang des Studiums selbst Tofu noch zu teuer war :') Aber ich mags nach wie vor, auch jetzt, wo ich finanziell besser dran bin.

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Ich hatte vor einigen Jahren (7? 8?) mal eine Packung trockene Sojaschnetzel und Sojamedaillons und hab es damals nicht hinbekommen, die (für mich) essbar zu machen :( Die Sojaschnetzel wurden als Hack-Ersatz in Chili verwendet, mein Freund fand das ganz lecker, ich leider gar nicht :/

Sind die alle mehr oder weniger gleich? Hat sich da geschmacklich bzw. von der Textur her was in den letzten Jahren vielleicht geändert oder hast du vielleicht einen Geheimtipp zur Zubereitung (vielleicht war ich damals nur ein sehr schlechter Koch haha)?

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Wenn dich die Textur störte (ich nehme an, ihr habt die einfach ins Chili geworfen und da haben sie Wasser aufgesaugt?), dann kann ich nur empfehlen die erst in Brühe weich werden zu lassen, dann ordentlich ausdrücken und würzen (Salz, Pfeffer, ich mag auch Senf und Tomatenmark) und danach anbraten. Eventuell kann man da auch mit Stärke nachhelfen, damit es noch knuspriger wird.

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Mein Ex mochte die auch nur, wenn man sie zuerst einweicht, dann richtig gut knusprig anbrät und dann erst in die Sauce tut. Besser schmecken sie mir so auch, aber wenn ich’s eilig hab oder keine Lust dann tuts direkt in die Sauce werfen für mich auch.

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  • Quinoa

  • Amaranth

  • Erdnüsse

  • Tempeh

  • Haferflocken

  • Hanfsamen

  • Erbsen

  • Spinat

  • Brokkoli

  • Mandeln

  • Kürbiskerne

  • Kartoffeln

  • Buchweizen

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