Ich hatte mir vor Jahren mal ein gutes Polster von Audible-Guthaben angehäuft, was jetzt langsam leer wird und da ich Amazon ungern weiter unterstützen möchte, suche ich einen neuen Anbieter.
Thalia scheint ein vergleichbares Angebot zu haben, aber zumindest bei oberflächlicher Suche war das Angebot eher mau (Foundation von Asimov existiert zB gar nicht).
Bookbeat fand ich eigentlich auch interessant (10€ für 25h Material finde ich fair), aber dass die Minuten am Ende des Monats verfallen, finde ich frech.
Naja, audible vertont halt. Dass es Amazon gehört ist so nebensächlich wie, dass Amazon mehr als 50% des weltweiten Internet vernetzt. Wenn Ethik das Problem ist, warum segelst du dann nicht auf hoher See?
ThePirateBay
Genau das wollte ich eigentlich vermeiden. Ich bin reich genug, dass ich den Leute dort auch mal Geld geben kann.
Ich würde die ARD Audiothek empfehlen. Hat bestimmt auch nicht was du suchst, aber kostet halt nichts und hat viele gute Hörbücher und Hörspiele.
Hörspiele sind für mich eher abstoßend und ich würde mal vermuten, dass es dort eher so gemeinfreies Zeug gibt?
weiss nicht genau, was du mit gemeinfreies Zeug meinst, aber hier sind Produktionen der ARD der letzten 75 Jahre, die qualitativ sehr hochwertig sind. Schaus dir an, du zahlst eh dafür
Scheinbar nicht genug, dieser Teil der Audiothek ist derzeit nicht erreichbar.
Trotzdem wird es dort wahrscheinlich nicht unbedingt den Content geben, den ich suche und Hörspiele finde ich einfach schrecklich, egal wie “gut” sie produziert sind.
Nur zur Klarstellung: ARD bedeutet, dass es eben auch die Radiohörspiele von WDR, BR, … gibt. Falls man diese mag, eine Fundgrube, aber es braucht auch Glück, da sich der bereitgestellte “Content” auch öfter mal ändert. War jedenfalls in den letzten Jahren so. Von mir gibt es die klare Empfehlung: Nicht aufgeben, wenn aktuell nicht erreichbar, die Audiotheken der Öffentlich Rechtlichen gerne mal durchstöbern.
Das sind hochwertig produzierte Hörspiele, nicht irgendein Zeug. Aber ja es stimmt, es sind meist Hörspiele, nicht Hörbücher. Ich persönlich finde Gefallen an den älteren Hörspielen aus den 60ern und 70er, da die Stimmen und Stimmungen meist gelassener waren, als heute :)
Büchereiausweis + Onleihe (für Deutsch) + Libby (für Englisch)
So sehr ich das Konzept Bibliothek aus sozialen, ökologischen und ökonomischen Gründen toll finde frage ich mich, ob und wie viele (Hör-)Bücher parallel neu verkauft werden müssen, damit Autor:innen und Verlage mindestens kostendeckend arbeiten können.
Würden alle Gebrauchtwarenkonsum bevorzugen, kämen wir vermutlich in unserer aktuellen Art zu wirtschaften an einen Punkt mit dem unsere Lieblingsreihe eher früher als später eingestellt werden wird.
Trotzdem ist und bleibt obiger Vorschlag (Ausweis und Onleihe) der bisher sympathischste.
Kann mich dem anschließen, Bibliotheken sind absolut erhaltenswert und ein Paradebeispiel für soziale Gerechtigkeit und freies Wissen. Aber Autoren müssen auch unterstützt werden. Ist da vielleicht eine Entwicklung wie bei freier Software möglich? Kostenlos lesen und wenn dir das Buch gefallen hat, dann spende dem Autor doch einen Kaffee bei liberapay. Dafür müsste aber ein großes Umdenken stattfinden.